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S04: Fährmann räumt seinen Platz für Neuer
"Hätte lieber einen Bock geschossen"

S04: Fährmann räumt seinen Platz für Neuer
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Für Ralf Fährmann war es fast so wie in Dortmund.

Wie bei seiner Bundesliga-Premiere beim 3:3 im Revierderby zeigte er auch beim 0:1 in Köln eine starke Leistung, allein seine Vorderleute sorgten dafür, dass der Youngster keinen Grund zur Freude daran hatte. Die Vorstellung des seit Samstag 20-Jährigen war aber umso bemerkenswerter, da der Keeper mit zwei fantastischen Reflexen gegen Milivoje Novakovic einen höhere Pleite in Müngersdorf vereitelte.

"Trotzdem bin ich unglücklich, denn wir haben uns das Spiel hier ganz anders vorgestellt", konnte sich Fährmann nicht an einer weitere Demonstration seiner Bundesliga-Tauglichkeit begeistern. "Ich hätte lieber einen Bock geschossen, wenn wir dafür als Mannschaft gewonnen hätten", erklärte der 1,94-Meter-Mann.

Für Kritik an seinen Vorderleuten fühlt er sich trotz der erwachsenen Vorstellung im Schalker Kasten noch zu grün hinter den Ohren. Denn auf die Frage, ob er sich von der Mannschaft allein oder sogar im Stich gelassen fühlte, winkte "Ralle" schüchtern ab: "Wir sind doch elf Mann auf dem Platz und gewinnen wie verlieren zusammen."

Nun, nach fünf tadellosen Partien in drei verschiedenen Wettbewerben, muss Fährmann wohl am kommenden Donnerstag seinen Platz im Schalker Kasten wieder räumen. In Köln wollte Trainer Fred Rutten den erstmals nach zehn Wochen oben wieder auf der Bank sitzenden Manuel Neuer noch nicht bringen.


Doch bei der vermeintlich leichten Aufgabe im UEFA-Cup-Rückspiel gegen Apoel Nikosia dürfte der Wechsel zwischen den Pfosten kommen. "Manu war und ist ganz klar die Nummer eins", weiß Fährmann. "Ich bin froh, dass ich die Chancen bekommen habe und mich präsentieren konnte. Und ich glaube auch, dass ich meine Sache ordentlich gemacht habe. Aber daraus leite ich keine Ansprüche ab."

Spannend wird allerdings die Entscheidung, wer künftig Neuers Stellvertreter sein. Wie zuletzt Fährmann hatte auch Mathias Schober vor seiner Verletzung einen guten Eindruck hinterlassen und nur in Madrid gepatzt. "Schobi" wird nach seinem vor zweieinhalb Wochen erlittenen Muskelfaserriss in der linken Wade in spätestens zehn Tagen wieder ins Training einsteigen. Schon zum Spiel am 19. Oktober in Hamburg wird Rutten einen der beiden Schnapper enttäuschen müssen.

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