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Schalke II: Regionalliga nur Durchgangsstation?
Latza: "Ich will Profi werden"

Schalke II: Regionalliga nur Durchgangsstation?

Schalkes zweite Mannschaft muss noch etwa zwei Wochen auf die Dienste von Danny Latza verzichten.

Der gebürtige Gelsenkirchener spielt derzeit mit der deutschen U19-Nationalelf in Tschechien um die Junioren-EM. Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Spanien und dem 3.0 gegen Bulgarien am Donnerstag hat sich der DFB-Nachwuchs bereits vorzeitig fürs Halbfinale qualifiziert. Das letzte Gruppenmatch am heutigen Sonntag gegen Ungarn ist daher nur noch von statistischer Natur.

Latza ist aus der ersten Elf von Trainer Horst Hrubesch nicht wegzudenken, doch ob er auch in der Regionalliga-Reserve der Königsblauen gleich einen Stammplatz behaupten kann, ist ungewiss. Denn erreichen die Deutschen am 26. Juli das Endspiel der Euro, wird Latza erst Anfang August in die Vorbereitung unter S04-II-Coach Markus Högner einsteigen. "Es ist abgesprochen, dass ich nach dem Turnier auf jeden Fall noch ein paar Tage Urlaub erhalte, ehe ich wieder mit dem Training anfange", berichtet Latza, der in Tschechien mit Björn Kopplin von Bayern München das Zimmer teilt. "Das ist kein Problem, wir verstehen uns alle sehr gut", lacht der 18-Jährige.

Wollen sich die beiden einmal in der Bundesliga wiedersehen, dann müssen sie auf ihrer Karriereleiter noch ein paar Stufen überspringen. Denn während seine bisherige U19-Teamkollegen Mohamed Amsif, Carlos Zambrano und Levan Kenia auf Schalke schon mit einem Profivertrag ausgestattet wurden, muss sich Latza zunächst über den Unterbau für höhere Aufgaben aufdrängen. "Das ist auf jeden Fall mein Ziel. Vielleicht kann ich mich ja schon durch einen Einsatz in einem Freundschaftsspiel für oben empfehlen", scharrt der Defensive mit den Hufen.

Bereits seit zehn Jahren kickt Latza im königsblauen Trikot, nachdem er schon in der E2-Jugend seinen Stammverein DJK Arminia Ückendorf in Richtung Schalke verließ. Immer im Mittelfeld zuhause, funktionierte ihn Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert in der vergangenen Saison zum zentralen Mann in der Viererabwehrkette um. "Carlos war lange verletzt, deshalb habe ich hinten ausgeholfen. Das hat auch ganz gut geklappt, aber meine Lieblingsposition ist eindeutig im Mittelfeld", betont Latza.

Im ersten Jahr bei den Senioren soll nun der nächste Ausbildungsschritt folgen. "Falls ich auf Schalke den Durchbruch nicht schaffe, werde ich mich in einem Jahr eine andere Richtung orientieren", sieht Latza die Regionalliga höchstens als Durchgangsstation.

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