Die Freude war groß, als der FC Schalke 04 im Sommer 2016 die Verpflichtung des Spaniers Coke (31) verkündete. Wenige Wochen zuvor hatte er den FC Sevilla mit einem Doppelpack im Finale gegen Jürgen Klopps FC Liverpool zum dritten Europa-League-Sieg in Folge geführt. Sein Wechsel nach Gelsenkirchen war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Kurz nach seiner Verpflichtung zog sich der rechte Außenverteidiger im Trainingslager einen Kreuzbandriss zu. Bis Mitte März 2017 stand er seinem neuen Verein deshalb nicht zur Verfügung. Sein Comeback zum Saisonende war verheißungsvoll. Die letzten sieben Bundesligaspiele absolvierte er über 90 Minuten.
Im vergangenen Sommer folgte aber der nächste Rückschlag. Dieses Mal machte ihm keine Verletzung einen Strich durch die Rechnung, sondern Domenico Tedesco. Der neue Schalke-Trainer hatte in seinem bevorzugten System mit Dreierkette keine Verwendung für den gelernten Außenverteidiger.
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Daran hat sich auch nach seiner Rückkehr von UD Levante nichts geändert. Schalke hatte den dreifachen Europa-League-Sieger in der Winterpause an den spanischen Erstligisten ausgeliehen. Dort konnte der in Madrid geborene Außenverteidiger überzeugen. In 17 Pflichtspieleinsätzen hatte er großen Anteil daran, dass der Klub aus Valencia den Abstieg verhinderte. Levante hat deshalb großes Interesse daran, Coke aus seinem bis 2019 auf Schalke laufenden Vertrag herauszukaufen. Die Ablösesumme würde im niedrigen einstelligen Millionenbereich liegen.
Sieben Schalke-Spieler können gehen
Interesse an einem Schnäppchen hat nach Informationen dieser Redaktion jedoch auch der FC Villarreal. Das berichtet auch die spanische Zeitung "Marca". Der Europa-League-Teilnehmer sucht nach dem Abgang des Serben Antonio Rukavina noch einen Rechtsverteidiger und beschäftigt sich mit der Personalie Coke. Beim Tabellenfünften der abgelaufenen Saison in der Primera División könnte der Schalker ab der kommenden Spielzeit international spielen.
Coke gehört zu den sieben Spielern, die auf Schalke keine Zukunft mehr haben. Auch Ex-Kapitän Benedikt Höwedes, Johannes Geis, Donis Avdijaj, Fabian Reese, Haji Wright und Luke Hemmerich dürfen den Klub verlassen.