In der vergangenen Saison kam Mendes in 31 Ligue-1-Spielen zum Einsatz, erzielte drei Tore und legte vier vor. Mendes spielte ein Jahr für Lille und war in einer wenig begeisternden Saison der konstanteste Spieler. Lille vermied nur knapp den Abstieg. Mendes kam 2017 für neun Millionen Euro aus Brasilien vom FC Sao Paulo. Er steht noch bis zum 30. Juni 2022 unter Vertrag. Rechtsfuß Mendes kam auch als Außenverteidiger zum Einsatz.
Die Schalker suchen für das Mittelfeld-Zentrum nach Verstärkungen, da Leon Goretzka und Max Meyer den Klub ablösefrei verlassen. Bisher stehen Neuzugang Suat Serdar (FSV Mainz 05) sowie Weston McKennie und Nabil Bentaleb für die wichtigen Positionen zur Verfügung – zu wenig für eine Saison mit Dreifach-Belastung. Auch Benjamin Stambouli könnte aushelfen. Johannes Geis kehrt vom FC Sevilla zurück – Trainer Domenico Tedesco findet Geis aber zu langsam.
Ebenfalls auf Schalke im Gespräch ist Omar Mascarell (Eintracht Frankfurt), der wohl zu Real Madrid zurückkehrt und 15 Millionen Euro kosten würde. Sportvorstand Christian Heidel sagte zu „Bild“ über Mascarell: „Er wurde uns angeboten. Er ist ein Top-Spieler, doch angesichts der Ablöse-Dimension kann ich mir Mascarell zu Schalke - Stand heute - nicht vorstellen.“ Mendes soll für 16 Millionen Euro zu haben sein, auch Inter Mailand ist nach Angaben des Portals an dem Spieler interessiert. Dass es bei diesem Preis bleibt, ist wenig wahrscheinlich. Mendes’ Marktwert beträgt laut transfermarkt.de 5,5 Millionen Euro. Schalkes Schmerzgrenze liegt bei 10 bis 12 Millionen Euro Ablöse.
Heidel schaut sich gern in Frankreich um. Vor zwei Jahren holte er Benjamin Stambouli von Paris St. Germain, Amine Harit ein Jahr später aus Nantes.