Schalkes Torwart Ralf Fährmann hat sich zu seinen Fehlern geäußert, die zu den Niederlagen gegen Bremen (1:2) und bei Bayerrn München (1:2) geführt haben. „Ich hätte an den Abenden nach den Spielen am liebsten meine gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt, vor Wut hätte ich durch die Wände rennen können“, sagte Fährmann auf Schalke04.de und bekannte: „Das Einschlafen fällt dann nicht ganz leicht. Gerade meine Frau hat ein sehr gutes Gespür in solchen Situationen und baut mich wieder auf.“
Aus sportlicher Sicht taten ihm die Fehler in diesen Momenten „wahnsinnig leid, weil die Mannschaft in diesen beiden Spielen starke Leistungen abgerufen hat“. Für einen Torwart seien solche Situationen bitter: „Wenn du als Keeper einen Ball nicht gut abwehrst und der gegnerische Stürmer zur Stelle ist, dann klingelt es. Das tut unheimlich weh. Aber ich konnte es nicht mehr ändern. Solche Situationen gibt im Leben, damit muss man umgehen.“
„Viel Schwachsinn“ nach Niederlagen
Auf die Frage, wie er mit beleidigender Kritik in den sozialen Netzwerken umgehen würde, antwortete Fährmann: „Ich versuche das Ganze ein bisschen zu umgehen, weil ich weiß, dass gerade nach Niederlagen viel Schwachsinn gepostet wird. Ganz verschließen kann man sich aber nicht. Ich kann Beleidigungen aber ganz gut kanalisieren und sehe ja auch, von wem etwas kommt. Wenn ein Zwölfjähriger, der vielleicht gerade ein FIFA-Spiel auf der PlayStation verloren hat und seinem Frust dann Luft macht, etwas schreibt, schmunzele ich eher darüber“, so Schalkes Kapitän, der nach seiner Pause zu Wochenbeginn am Mittwoch wieder trainiert hat.