Axel Bellinghausen ist ein Mensch, der sein Herz gern auf der Zunge trägt. Und so musste er seinen Ärger nach dem 1:1-Remis gegen Greuther Fürth in Worte fassen. Nicht etwa weil Fortuna Düsseldorf gegen den Vorletzten der 2. Bundesliga nur einen Punkt holte, sondern weil einige Fans die Leistung des Tabellenzweiten mit Pfiffen quittierten.
Bellinghausen wendet sich mit Facebook-Post an Fans
"Der nachfolgende Text kann eine gehörige Spur von Ironie enthalten", leitet die Fortuna-Ikone, die seit dieser Saison Co-Trainer unter Friedhelm Funkel ist, ein. "Ich weiß, wir machen uns alle so unsere Gedanken um unsere geliebte Fortuna. Die Saison läuft nicht so, wie wir sie uns vorgestellt haben und niemand weiß, wie es weitergehen soll. Die apokalyptischen Reiter stehen in den Startboxen."
Mit diesem durchaus ironischen Beitrag auf Facebook versucht Bellinghausen darauf aufmerksam zu machen, dass die Situation der Fortuna nicht so übel ist - immerhin hat Düsseldorf sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz drei. "Und aus diesem Grunde finde ich es auch richtig und wichtig, wenn die fast 30.000 Fans anfangen zu pfeifen", ergänzt der 34-Jährige zynisch. "Meiner Meinung nach wäre ein 'Wir wollen Euch kämpfen sehen' und 'Wir haben die Schnauze voll' eine zusätzliche Motivation gewesen. Aber hey, wir haben ja noch ein paar Spiele."
Am Ende seines Statements findet Bellinghausen aber doch etwas ernstere Worte. "Vielleicht geht es aber in Zukunft auch wieder anders. Mit der nötigen Prise Stolz auf das bisher Geleistete beispielsweise", schreibt er und findet in den Kommentaren durchaus Anklang von den Fortuna-Fans für diesen Post. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) gastieren die Rheinländer dann beim SSV Jahn Regensburg.