Wir sprachen mit Farat Toku, dem Trainer des Regionalligisten. Farat Toku, sie haben ein intensives Trainingslager mit der Mannschaft absolviert. Was macht Mut, was bereitet noch Sorgen? Wir konnten gut trainieren und hatten professionelle Bedingungen. Mir hat gefallen, wie wir im taktischen und im mentalen Bereich auf und neben dem Platz gearbeitet haben. Das ist wichtig, weil wir an die Leistungen anknüpfen wollen, die wir vor der Winterpause gebracht haben. Sorgen macht mir hier eigentlich nur das Wetter (lacht). Wie werden die Tage nach der Rückkehr aussehen? Die Jungs brauchen nach den intensiven Einheiten erst einmal Erholung. Nach der Rückkehr am Samstagabend habe ich also zwei freie Tage verordnet. Am Dienstag sehen wir uns wieder auf dem Platz. Am kommenden Wochenende muss Ihr Team in den Wettkampf-Modus wechseln. Sind alle Voraussetzungen dafür geschaffen? In Belek hatten wir sehr, sehr gute Gegner in den Testspielen. Das war für uns so, als hätten wir im Wettkampf-Modus gespielt. Also sehe ich uns gut vorbereitet.
Einige Spieler waren in Belek gesundheitlich angeschlagen oder leicht verletzt. Geben Sie uns doch einen Überblick, wie der aktuelle Stand ist und ob langfristige Ausfälle zu befürchten sind. Wir hatten immer wieder mal den einen oder anderen kranken oder verletzten Spieler, aber es ist nichts Ernsthaftes dabei. Wir sind außerdem kein hohes Risiko eingegangen. Norman Jakubowski und Jonas Erwig Drüppel haben sich leicht verletzt und werden zur Sicherheit untersucht. Die Spieler, die etwas kränkeln, werden wohl wieder schnell ins Training einsteigen. Mael Corboz, der vom MSV Duisburg kam, war leider nicht mit im Trainingslager. Was glauben Sie – wie schnell wird er sich in die Mannschaft einfügen können? Ein Spieler, der einmal bei uns ist, möchte so schnell nicht weg. Das sagt doch schon viel aus. Wir haben eine gute Mentalität im ganzen Verein. In der Vergangenheit haben wir immer wieder bewiesen, dass wir neue Spieler schnell integrieren können. Sportlich und menschlich. So wird das auch bei Mael sein. Er hat sich trotz bescheidener finanzieller Mittel für die SG Wattenscheid entschieden. Mit welchen Argumenten konnten Sie punkten? Wir haben ihn davon überzeugt, dass ein Wechsel zu einem Regionalligisten kein sportlicher Rückschritt für ihn ist. Wir wollen ihn besser machen, das ist unser Ziel. Dass er beim MSV nicht so häufig gespielt hat, bedeutet ja nicht automatisch, dass er die Qualität nicht hat. Es ist jetzt unsere Aufgabe, ihm neue Wege und Lösungen zu zeigen, damit er wieder erfolgreich ist. Er hat gesehen, dass wir in der Vergangenheit damit oft Erfolg hatten und dass viele Spieler bei uns den Spaß am Fußball wieder gefunden haben.