Vor wenigen Tagen traf sich Trainer Domenico Tedesco mit Opare zu einem persönlichen Gespräch. Ein Leserreporter einer Boulevardzeitung knipste das Treffen, das damit öffentlich wurde. Schalkes Manager Christian Heidel: „Wenn einer reingestürmt kommt und mit dem Handy ein Foto macht und es dann für 50 Euro verkauft, damit müssen wir leben. Das war nicht der Plan.“ Heidel streicht heraus: „Der persönliche Kontakt zu Spielern ist uns wichtig. Es war ein Kennenlern-Gespräch mit Opare. Wir wollten den Menschen Daniel Opare kennenlernen, aber nicht um mit ihm im Sommer in Urlaub zu fahren.“
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Tendenzen, Opare schon jetzt im Januar zu holen, gab es laut Heidel nicht. „Gestern habe ich gehört, dass wir ihn schon im Winter verpflichten wollen, das stimmt nicht. Wenn wir alle verpflichten würden, mit denen wir uns unterhalten, hätten wir einen Mammutkader.“
Mit Augsburgs Manager Stefan Reuter telefonierte Heidel, um den Sachverhalt zu erläutern. „Ich habe das mit Stefan Reuter besprochen. Da ist nichts hängen geblieben, das Treffen war weder verboten noch unredlich. Es gibt kein Angebot und 0,0 Entscheidung. Es war ein reiner Austausch von Schalke 04 und Daniel Opare“, so Heidel.
Opare galt einst als großes Talent im Weltfußball. Im Jahr 2008 wurde er im Alter von 17 Jahren von Real Madrid verpflichtet. Durchsetzen konnte er sich bei den Königlichen allerdings nicht. Der Rechtsfuß wechselte zwei Jahre später zu Standard Lüttich. Bei den Belgiern hatte er seine beste Zeit. Dort sammelte er in vier Jahren 119 Pflichtspieleinsätze. Über kurze Stationen beim FC Porto und Besiktas Istanbul kam Opare schließlich zum FC Augsburg. Die Süddeutschen liehen ihn zwischenzeitlich an den RC Lens aus, da er in der Bundesliga zunächst nicht überzeugen konnte. Seit Beginn dieser Saison läuft es für Opare endlich rund. Mit seinen starken Leistungen auf der rechten Außenbahnen hat er sich auch in die Notizbücher der Augsburger Konkurrenz gespielt.