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Was Funkel vor dem Pokalkracher nervt

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Funkel, Funkel
Funkel, Funkel Foto: firo
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Es wird einer dieser elektrisierenden Abende in Düsseldorf. Die zweite Runde im DFB-Pokal steht an. Und die Losfee hätte es mit dem Rheinland nicht besser meinen können.

Es ist Fortuna. Es ist die Fohlenelf. Es ist Flutlicht. Borussia Mönchengladbach gastiert in der Esprit Arena. 24 Kilometer liegen beide Städte voneinander entfernt. Einmal über den Rhein fahren - und schon steht der Bus der Fohlenelf vor der Düsseldorfer Arena. Und es ist ein Abend, an dem der Pokal erneut seine eigenen Gesetze schreiben kann. Das weiß auch Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel.

Doch dem 63-Jährigen geht vor diesem Pokalkracher etwas gehöhrig gegen den Strich. Auf Grund der bislang sensationellen Saison seiner Mannschaft sollte man sich vor der Borussia doch nicht verstecken müssen, oder? "Gladbach hat Weltklasse-Spieler in ihren Reihen. Es werden nur Nationalspieler auf dem Platz stehen. Da verbietet es sich, uns die Favoritenrolle zuzuschieben", sagt Funkel. Der Trainer-Haudegen ist dann doch erfahren genug, um lieber die Rolle des Underdogs einzunehmen. "Wir sind alles, aber sicherlich nicht der Favorit in dieser Partie."

Funkel warnt vor Fehlern

Und so ganz unrecht wird er nicht haben. Im vergangenen Zweitligaspiel gegen Darmstadt 98 hatte Düsseldorf auch das nötige Glück auf seiner Seite. Oder anders gesagt: Darmstadt fehlte schlichtweg die Kaltschnäuzigkeit. Deshalb warnt Funkel. "Wir haben drei krasse Fehler gemacht, die Darmstadt nicht genutzt hat. Passiert das gegen Gladbach, bekommen wir drei Gegentore. So einfach ist das."

Allerdings scheint Gladbach momentan selbst das Torgen abhanden gekommen zu sein. Gegen Bayer Leverkusen hatte der VfL eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen. Er nutzte nur eine - und unterlag schließlich mit 1:5. Bislang überzeugt die Fohlenelf vor allem durch konstate Inkonstanz. "Wenn Borussia so spielt wie in der ersten Halbzeit, haben wir keine Chance – besser kann man es einfach nicht machen", sagt Funkel. Doch es wäre ja langweilig, so völlig chancenlos in diese Begegnung zu gehen. Deshalb lässt der Trainer sich ein Hintertürchen offen. "Wenn Gladbach so spielt wie in der zweiten Halbzeit, dann haben wir eine Chance. Und das müssen wir versuchen, zu steuern." Denn auch Funkel weiß, dass natürlich "die Chance besteht, dieses Spiel zu gewinnen. Aber dafür muss alles zu einhundert Prozent passen. Jeder muss über sich hinauswachsen."

Mit dazu beitragen soll auch die ausverkaufte Esprit Arena. 45.000 Fortunen sollen ihre Düsseldorfer nach vorne peitschen. Und der Mannschaft helfen, die Tugenden an den Tag zulegen, die laut Funkel notwendig sind, den Rasen als Sieger zu verlassen. "Wir wollen alles in die Waagschale werfen: Wir brauchen Glauben, wir brauchen Aggressivität, wir brauchen Laufbereitschaft." Und dann braucht Düsseldorf gegen einen starken Bundesligisten wohl auch noch ein bisschen von der Namensgeberin. Der griechischen Glückgöttin Fortuna.

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