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Fortuna - MSV
Gruev trifft auf seinen Entdecker

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Fortuna - MSV: Gruev trifft auf seinen Entdecker
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Über 6000 Fans des MSV Duisburg machen sich heute auf den Weg nach Düsseldorf.

Diese Partie ist für viele Anhänger das Spiel des Jahres. Der MSV tritt um 20.30 Uhr in der Esprit-Arena gegen Fortuna Düsseldorf an. Auch Trainer und Mannschaft sind heiß auf das Duell mit dem Tabellenzweiten. „Dieses Derby elektrisiert“, sagt Coach Ilia Gruev.

Das Spiel, für das es für Gästefans heute noch Eintrittskarten (Sitzplatz, 25 Euro) an der Abendkasse gibt, ist auch ein Duell zweier Trainertypen, die sich schätzen. Als Friedhelm Funkel noch MSV-Trainer war, entdeckte er zusammen mit Scout Dieter Mertens und Manager Bernd Cullmann den jungen Ilia Gruev, der im Jahr 2000 im türkischen Burgas am Ball war. Die Meidericher verpflichteten den Bulgaren. Doch als Gruev seinen Dienst in Meiderich in der Folgesaison antrat, war Funkel beim MSV nicht mehr im Amt.

Was Gruev als Trainer drauf hat, konnte er Funkel im April 2016 beweisen. Der MSV gewann das Heimspiel gegen die Fortuna mit 2:1.

Abseits aller Derbybrisanz stehen für Gruev die nüchternen Aspekte des neunten Saisonspiels im Vordergrund. Die englische Woche verlief für die Meidericher mit nur einem Punkt aus drei Begegnungen enttäuschend. Der MSV hat die Wohlfühlzone der Liga mittlerweile verlassen und rangiert aktuell nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem Relegationsrang, den derzeit der 1. FC Heidenheim belegt.

Schnellhardt kehrt zurück Fortuna Düsseldorf, das sich anschickt, nach zwei Jahren Abstiegskampf in dieser Saison um die Spitze mitzuspielen, soll nach den Vorstellungen von Gruev heute Abend seine offensiven Qualitäten nicht ausspielen können. Die Duisburger Abwehr, die in den letzten drei Spielen elf Gegentore zuließ, soll kompakter stehen.

Fabian Schnellhardt kehrt nach auskuriertem Infekt in das zentrale Mittelfeld zurück. Mit seiner ordnenden Hand soll er schon weit vor der Abwehrkette für Ordnung sorgen und somit den Druck für die Defensivleute minimieren.

Als rechter Verteidiger dürfte heute Tugrul Erat das Vertrauen des Trainers erhalten. Das hängt auch mit der besonderen Motivation des 26-Jährigen zusammen. Erat spielte sieben Jahre für die Fortuna, bestritt für die 95er 34 Zweitliga-Spiele (zwei Tore) und wurde in dieser Zeit aserbaidschanischer Nationalspieler. Für das Derby besorgte sich Erat 20 Eintrittskarten, die zum großen Teil an die Familie und Freunde in seiner Heimatstadt Nettetal gingen. Für einen Erat-Einsatz spricht auch, dass Nico Klotz zuletzt mit Adduktorenproblemen und einer fiebrigen Erkältung außer Gefecht war.

Außer Gefecht dürfte heute auch Stürmer Borys Tashchy sein. Nach offizieller Lesart soll der Ukrainer, der sich im Heimspiel gegen Holstein einen Bänderteilabriss am rechten Sprunggelenk zugezogen hatte, heute einen letzten Härtetest bestreiten. Allerdings scheuen die Verantwortlichen der Meidericher auch das Risiko, dass sich Tashchy durch einen verfrühten Einsatz noch schwerer verletzen könnte. Hoffmann schlägt Erat Beim MSV haben neben Tugrul Erat auch Moritz Stoppelkamp, Dustin Bomheuer und der aussortierte Thomas Bröker eine Düsseldorfer Vergangenheit, während die Fortunen Adam Bodzek und Andre Hoffmann früher das MSV-Trikot trugen. Hinzu kommt Abwehrmann Julian Schauerte, den der MSV 2013 verpflichtete, ehe der Wechsel aufgrund des Lizenzentzuges nicht zustande kam. Tugrul Erat und Andre Hoffmann trafen sich in der vergangenen Woche im Rahmen eines Medienteams und traten im Tischfußball gegeneinander an. Hoffmann siegte 5:2, und Erat konterte nach dem Abpfiff: „Dafür gewinnen wir am Montag.“

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