Klar ist, der Wechsel von Schalke-Idol Benedikt Höwedes zu Juventus Turin bewegt die königsblauen Anhänger. Die Reaktionen bei Facebook, Twitter und in den Kommentarspalten auf unserer Seite sind jedoch unterschiedlich. Die einen trauern, andere sind wütend auf Schalke-Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco - doch manche kritisieren auch Höwedes.
"Er hat seine Chance gehabt und nicht darum gekämpft, wie es sich für einen Leader gehört", kommentiert etwa eine Nutzerin. Höwedes galt viele Jahre wegen seiner Leidenschaft als unverzichtbar für den Traditionsklub. Doch unter Neu-Trainer Tedesco änderte sich das. Höwedes musste das Kapitänsamt abtreten. Und er musste Talent Thilo Kehrer in der Abwehrkette Platz machen. Ein Anhänger meint aber: "Bene ist ein Schalker durch und durch? Warum stellt er sich nicht dem sportlichen Konkurrenzkampf und zeigt es allen? Stattdessen spielt er den Beleidigten und geht. Kämpferherz?"
Ein Nutzer unterstützt die Personalentscheidung, denn Höwedes "läuft seiner Form und der Entwicklung im Fußball hinterher. In der Altherrenabwehr von Juve ist er gut aufgehoben". Und ein Fan meint: "Heidel und Tedesco müssen die alten Strukturen aufbrechen, wenn sie frischen Wind bringen wollen."
Allerdings hagelt es auch Kritik für Heidel und Tedesco. Viele königsblaue Anhänger sind sauer. "Wie kann man nur einen Weltmeister, für mich der Schalker schlechthin, Kämpfer mit Herz und mit Biss, so gehen lassen", fragt ein Fan. Ein Anhänger befürchtet: "Ich habe so das Gefühl, dass wir bald einen neuen Trainer und Manager brauchen, es sieht so aus, als ob der Verein absichtlich kaputtgemacht wird." Und ein Königsblauer erklärt knapp: "Großer Fehler." Ein S04-Fan ergänzt: "Das Schalker Herz geht weg."
Doch viele Schalker sind einfach nur traurig und wünschen Höwedes Erfolg bei seiner neuen Station. "Mach es gut und viel Erfolg in Turin", schreibt ein Königsblauer.