Konkurrent TSV Eintracht Dortmund verlor zwar mit 2:3 gegen Rödinghausen, zum Ligaverbleib aber fehlten fünf Treffer in der Tordifferenz. „Die Mannschaft wollte das Unmögliche wahr machen“, sagt Trainer Bernd Korzynietz, der seit seinem Amtsantritt sechs von neun möglichen Punkten geholt hat: „Es war nicht einfach, in der kurzen Zeit etwas zu bewegen, aber die Jungs haben immer an einem Strang gezogen. Leider hat es nicht gereicht.“
Damit sind sowohl Wattenscheids U19 als auch die U17 abgestiegen, die zum letzten Saisonspiel in Siegen gar nicht mehr antrat. Der Abstieg der B-Junioren stand schon nach dem 2:3 gegen Lippstadt am vergangenen Spieltag fest, große Teile der Mannschaft wollten danach nicht mehr auflaufen. Die U17 beendet die Spielzeit mit nur zwei Siegen auf dem letzten Platz. Matthias von Leyen übernahm das Team Ende März von Michael Rütten, konnte das Ruder aber nicht mehr herumreißen. Bei den A-Junioren waren während der Saison mit Olaf Gaedigk, Manfred Behrendt und Korzynietz sogar drei Trainer am Werk.
Kritik an den Vereinsstrukturen
„An den Trainern hat es nicht gelegen. Die Probleme sind hausgemacht. Der Abstieg ist die logische Konsequenz der finanziellen und strukturellen Umstände im Verein“, sagt Jugendleiter Dirk Rohrbach: „Die Konkurrenz in der Umgebung ist größer geworden. Wenn du die Qualität nicht im Kader hast, dann müssen die Trainingsmöglichkeiten umso besser sein. Bei uns hat am Ende beides nicht gestimmt.“ Der doppelte Abstieg in die Landesliga ist bitter, die Flinte ins Korn werfen wollen die Verantwortlichen aber nicht. Aktuell wird an einem neuen Konzept für die Jugend gearbeitet, der Wiederaufstieg steht dabei nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. „Das Ziel muss es sein, sich erst einmal zu stabilisieren. Wir wollen uns neu aufstellen und perspektivisch denken“, so Rohrbach.