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Talentierte Trainer haben es auf Schalke schwerer

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Kommentar: Talentierte Trainer haben es auf Schalke schwerer
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Wer sich als Trainer in Augsburg, Darmstadt und Mainz empfiehlt, kommt gleich für höhere Aufgaben in Betracht. Doch darin lauert eine Gefahr.

Seitdem 2002 in Person von Klaus Toppmöller zum ersten Mal Deutschlands Fußballtrainer des Jahres gewählt wurde, hat der Preisträger stets für den Deutschen Meister oder den Zweiten der Bundesligasaison gearbeitet. Oder aber er wie Jürgen Klinsmann 2006 und Joachim Löw 2014 für Furore mit der Nationalmannschaft gesorgt. Insofern ist Dirk Schuster im vergangenen Jahr etwas Besonderes gelungen. Als Trainer des SV Darmstadt 98 war es ihm natürlich nicht gegönnt, den Aufsteiger in der Saison 2015/2016 zu Meisterehren zu führen. Platz 14 in der Abschlusstabelle allerdings genügte den Juroren für diese Auszeichnung.

Es hat sich in den letzten Spielzeiten viel getan in der Wahrnehmung von Trainerarbeit, auch weil die Qualität hinter dem Spitzenduo aus München und Dortmund enorm gelitten hat. Mit Kleinen etwas Großes zu erreichen, gilt inzwischen als viel wertvoller, als das Erwartbare bei den mächtigsten Klubs abzurufen. Der Titel mit Bayern? Ist mit Pep Guardiola auf der Bank trotz einer in der Bundesliga lange nicht gesehenen Schönheit des Spiels genauso wenig der Rede wert gewesen wie die nach Punkten beste Vizemeisterschaft der Geschichte, für die sich Thomas Tuchel und Borussia Dortmund 2016 verantwortlich zeichneten.

Freier Fall darf nicht verwundern

Was zuletzt in Augsburg, Darmstadt oder Mainz geleistet wurde, ist aller Ehren wert, keine Frage. Deren Trainer werden aber sogleich als Ideallösungen für Schalke oder Leverkusen betrachtet, sodass ihr schneller Fall danach nicht verwundern darf. Markus Weinzierl erfährt in Gelsenkirchen gerade ansatzweise das, was zuvor schon André Breitenreiter durchgemacht hat. Martin Schmidt, dessen Vertrag in Mainz am Montag aufgelöst wurde, dürfte jetzt nicht mehr wie noch vor einem Jahr in Leverkusen infrage kommen.

Und Dirk Schuster? Wurde ein halbes Jahr nach der Auszeichnung in Augsburg gefeuert und befindet sich seitdem auf Jobsuche. Das sollte dem Hoffenheimer Julian Nagelsmann oder auch dem Frankfurter Niko Kovac, den Männern der Stunde, zumindest bewusst sein, läge ihre nächste Trainerstation nicht gleich in München oder Dortmund. Unter Umständen würde auch ein Markus Weinzierl in gefestigten Umfeldern wie bei den Bayern und dem BVB sich leichter tun. Ralph Hasenhüttl hat in Leipzig ohnehin das Glück, Voraussetzungen vorzufinden, die kein anderer Klub zu bieten hat.

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