Düsseldorf II

Lippold steuert die Fortuna ans rettende Ufer

In einer turbulenten Saison kommt es auf Führungsspieler an. Mit Kapitän Tobias Lippold hat die Fortuna-II-Reserve einen solchen in den eigenen Reihen: Präzise lange Bälle in den Lauf der schnellen Stürmer auf der einen und disziplinierte Defensivarbeit auf der anderen Seite. Auch wegen seiner konzentrierten Leistung und Führungsqualität gelang am vorletzten Spieltag der Sieg gegen den designierten Absteiger Sprockhövel. Wir sprachen mit dem 23-Jährigen über den erreichten Klassenerhalt und seinen noch zu klärenden Verbleib in der nächsten Saison.

Tobias Lippold, wie fühlt man sich, wenn endlich der sportliche Klassenerhalt in trockenen Tüchern ist? Die Mannschaft und ich sind überglücklich, allen fällt ein riesengroßer Stein vom Herzen. In der Winterpause hat damit sicher keiner gerechnet, wir hatten glaube ich sieben Punkte Rückstand. Dass wir jetzt sogar einen Spieltag vor dem Ende alles klar machen, ist unglaublich. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, denn wir hatten echt kein leichtes Jahr.

Sie waren über weite Teile des Spiels und vor allem in der ersten Hälfte drückend überlegen, Ihre Mannschaft hat Sprockhövel an die Wand gespielt. Wie kam es dazu, dass die Ordnung am Ende doch noch ein wenig aus den Fugen geraten ist? Ich denke, am Ende wird man dann doch noch ein bisschen nervös, gerade wenn man so kurz vor dem Ziel ist. Es war auch relativ warm, da hat jeder so kurz vor dem Saisonende nochmal mit der Kraft zu kämpfen gehabt. Aber ich glaube, dass wir im Großen und Ganzen verdient gewonnen haben.

Was hat der Trainer Ihnen in der Kabine mitgegeben, damit Sie am Ende als Sieger vom Platz gehen? Er hat gesagt, dass wir genau so weitermachen sollen, wie in der ersten Halbzeit. Wir sollten geduldig sein und mit der Zeit würden sich dann die Räume aufgrund unserer Führung ergeben. Das haben wir leider nicht so umsetzen können, obwohl wir klare Chancen hatten, das drei oder sogar vier zu Null nachzuschieben. Aber am Ende steht der Sieg da und das zählt.

Wie sieht es mit Ihrer persönlichen Zukunft aus - werden Sie auch in der kommenden Saison die Schuhe für die Fortuna schnüren? Vorstellen kann ich es mir. Jetzt haben wir ja den Klassenerhalt geschafft und der Verein kann auch planen. Schauen wir mal, was die Gespräche ergeben.