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Schalke - HSV
Wahnsinns-Schlussphase in der Arena

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Leon Goretzka, Leon Goretzka
Leon Goretzka, Leon Goretzka Foto: firo
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Schalke 04 hat das Ziel, sich zumindest anständig von den nicht gerade erfolgsverwöhnten Anhängern zu verabschieden, verpasst.

Kurz vor dem Abpfiff schaffte der Hamburger SV auf Schalke das Tor zum 1:1 (1:0)-Endstand. Schalke traf zwar in letzter Sekunde noch zum vermeintlichen 2:1, aber der Treffer wurde nicht gegeben, weil der Ball zuvor nach Flanke von Johannes Geis im Toraus war.

Schalkes Fans sorgten mit einer imposanten Choreografie, die an die Erfolge der legendären Eurofighter erinnerte und sich durch das komplette Stadion erstreckte, für Gänsehaut-Feeling. Als das Bundesliga-Spiel gegen den HSV bereits einige Minuten lief, hallten immer noch „Wir schlugen Roda“-Sprechchöre durch die Veltins-Arena.Die 6000 mitgereisten Hamburger waren bei der unglaublichen Atmosphäre kaum zu hören.

Offenbar wirkte sich die Stimmung auch positiv auf die Schalke-Stars aus. Sie übernahmen von Beginn an das Kommando und gingen nach einer schönen Kombination in der 26. Minute in Führung. Flanke Nabil Bentaleb, Kopfball Guido Burgstaller ins lange Eck – 1:0 (26.). Für den ehemaligen Nürnberger Burgstaller war es bereits das neunte Saisontor im S04-Dress. Vom HSV war über weite Strecken nur Kampf und Verunsicherung zu sehen. Bobby Wood vergab in der 38. Minute aus zwölf Metern. Ein Freistoß-Missverständnis zwischen Coke und Daniel Caligiuri führte zu einem hanseatischen Konter über Lewis Holtby, der Bakary Jatta bediente. Allerdings konnte Hamburgs Stürmer den Ball nicht im Schalker Tor unterbringen (45.).

Nach der Pause schlugen die Emotionen hoch. Zunächst scheiterte Matthias Ostrzolek mit einem abgefälschten Schuss an Schalkes Torwart Ralf Fährmann (51.). Danach rasselten Sead Kolasinac und Bakary Jatta zusammen, wobei es Schiedsrichter Markus Schmidt bei einer Ermahnung für beide Kontrahenten beließ. Sekunden später der nächste Aufreger: Hektische Rudelbildung an der Eckfahne vor der Nordkurve, nachdem Kolasinac den Hamburger Dennis Diekmeier zu Boden schickte. Hier musste der Unparteiische handeln und zückte Gelb für Kolasinac.

Danach beruhigten sich die Gemüter wieder. Schalke fand aber nicht mehr zu der Linie aus dem ersten Durchgang, tat sich schwer, ordentliche Angriffe einzufädeln. Hamburg mühte sich bis zur Strafraumgrenze, blieb aber in der Box weitgehend harmlos. Und wenn doch einmal ein Versuch durchkam, wie in der 74. Minute von Gian-Luca Waldschmidt, war Ralf Fährmann zur Stelle.

Wenige Minuten vor Schluss nahm Trainer Markus Weinzierl Klaas-Jan Huntelaar vom Feld – der Hunter wurde mit stehenden Ovationen und Sprechchören verabschiedet. Zur Krönung fehlte ihm nur ein Tor. Das fiel auf der anderen Seite. Ausgerechnet der Ex-Schalker Pierre-Michel Lasogga traf in der Nachspielzeit zum 1:1.

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