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Watzke im Derby-Modus
Seitenhiebe und Lob für Schalke

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Watzke im Derby-Modus: Seitenhiebe und Lob für Schalke
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In der Fußball-Bundesliga ist Borussia Dortmund dem FC Schalke 04 sowohl sportlich als auch wirtschaftlich einige Schritte voraus.

Hans-Joachim Watzke hat allerdings nicht vergessen, dass die Vorzeichen auch mal anders waren. Mit einem humorigen Seitenhieb in Richtung Gelsenkirchen hat der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung schon mal auf das nächste Revierderby nach der Länderspielpause hingewiesen: „Schalke war vor dem Zweiten Weltkrieg viel erfolgreicher als Borussia Dortmund.“ Mit anderen Worten: vor langer, langer Zeit.

Im gleichen Atemzug unterschlug Watzke im Interview mit der Sportbild allerdings auch nicht, dass es noch gar nicht so lange her ist und sein BVB noch klar das Nachsehen gegenüber dem Ruhrpott-Rivalen hatte: „In der Phase unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu Beginn des Jahrtausends hatte Schalke in allen Bereichen die Nase vorn. Nach 2009 hat sich das aber deutlich gedreht. Ich denke, das kann man in aller Bescheidenheit feststellen.“ Watzke war gefragt worden, was wahrscheinlicher sei: dass der BVB den FC Bayern einholt oder Königsblau die Schwarz-Gelben. „Kurzfristig und punktuell Ersteres, wenn die Bayern denn irgendwann mal schwächeln“, antwortete der BVB-Boss darauf, bevor er mit einem Augenzwinkern auf die Vergangenheit zurückblickte. Schalke empfängt die Borussia am Samstag, 1. April (15.30 Uhr) zum nächsten Revierderby.

Watzke macht keinen Hehl daraus, die Arbeit des Schalker Sportdirektors Christian Heidel während dieser für S04 turbulenten Saison genau zu beobachten und gewisse Sympathien für den früheren Mainzer zu empfinden: „Dass ich menschlich mit ihm fühle, wenn es nicht läuft, ist klar. Ich rechne ihm übrigens hoch an, dass er mir in der Leipzig-Diskussion beigesprungen ist, während andere populistisches Zeug erzählt haben.“ Dass Heidel Schalke zur lang ersehnten Meisterschale verhelfen kann, zweifelt Dortmunds Vereinsboss indes an: „Wenn du mit Schalke Meister werden willst, wird es sehr schwierig für ihn – das hat seit 1958 niemand geschafft. Aber mit Schalke wieder in die Champions League zu kommen, das halte ich für möglich. Heidel ist ein Top-Mann, er muss niemandem mehr etwas beweisen.“

Einen Job in Gelsenkirchen würde Hans-Joachim Watzke aber auch dann nicht annehmen, wenn man ihm 20 Millionen Euro bezahlen würde. Was ihm dennoch an Schalke gefallen würde, wurde er gefragt: „Der Spielertunnel ist ganz cool, das muss ich ehrlich zugeben“, sagte Watzke, „viel mehr fällt mir aber nicht ein.“ Der erste Protagonist ist also schon mal im Derby-Modus.

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