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Schalke II
1:2-Pleite! Die Krise spitzt sich zu

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Jürgen Luginger, Jürgen Luginger
Jürgen Luginger, Jürgen Luginger Foto: Ben Neumann
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Die U23 des FC Schalke 04 rutscht in der Regionalliga West immer tiefer in den Abstiegssumpf. Gegen den SC Wiedenbrück kassierten die Königsblauen eine vermeidbare 1:2-Pleite.

Rene Klingenburg, Tjorben Uphoff, Sascha Dum, alle lagen sie am Ende des Spiels erschöpft auf dem Boden - und warfen sich ratlose Blicke zu. Wiedenbrück hat den Gelsenkirchenern in der 87. Spielminute in Person von Batarilo eine weitere herbe Niederlage beigebracht, nach 90 Minuten hieß es 2:1 für die Gäste. Und das, obwohl die Königsblauen die gesamte zweite Hälfte einen Daueransturm auf die Wiedenbrücker Abwehrreihe veranstalteten. Schon im Vorfeld hatte Trainer Jürgen Luginger die mangelhafte Chancenverwertung seiner Männer moniert. Der scheidende Schalke-Trainer konstatierte nach dem deprimierenden Ergebnis: „Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Situation, bei einem Sieg wären wir wieder mittendrin gewesen.“

Beim Blick auf die erste Hälfte fiel auf: Wieder begann Schalke ambitioniert, wieder konnte diese Leistung über die gesamte Spielzeit abgerufen werden, wieder gab es einen 0:1-Rückstand, dem die Blau-Weißen hinterherrennen mussten. Nicht, dass das Gegentor unvermeidbar gewesen wäre. S04-Torwart Timon Wellenreuther spielte kurz vor der Pause einen kolossalen Fehlpass ins Zentrum, der wohl an Sascha Dum adressiert war - Merkel fing den Ball ab und legte quer auf Lekesiz, der sich mit der Führung bedankte. Eine Unkonzentriertheit, die wohl jeden Trainer sprachlos an der Seitenlinie stehen lässt - gerade im Abstiegskampf. Insgesamt war die Führung aber verdient, weiß auch Luginger: „Wir haben gut begonnen und sind zwei, drei Mal gefährlich vors Tor gekommen. Danach mussten wir aber viel laufen und kämpfen, um die Lücken im Zentrum zu schließen. Wir haben vor allem den Sechser und Zehner von Wiedenbrück nicht gut genug zugestellt. Und dann kam es zu diesem groben Schnitzer, der so nicht passieren darf.“

Dauerdruck in der zweiten Halbzeit

Gäste-Coach Alfons Beckstedde war eines zum Seitenwechsel sofort klar: „Schalke hat großen Druck entwickelt und uns zurückgedrängt. Zwangsläufig musste so das Gegentor zum Ausgleich fallen.“ Lugingers Elf zeigte eine regelrechte Willensleistung. Es war Phil Neumann, der nach zahlreichen größeren Chancen SC-Torhüter Hölscher per Kopf bezwang und ausglich. In der Folge scheiterte Krohne an der Latte, der eingewechselte Mauersberger verzog seinen Versuch aus 16 Metern nur um Zentimeter. „Wir hatten das klare Übergewicht im Mittelfeld, aber haben viele Möglichkeiten nicht genutzt“, analysierte der S04-Trainer.

Umso bitterer, dass die Offensivkraft und das Herausspielen von Torchancen die einzige offensive Szene des SC Wiedenbrück nicht ungeschehen machen konnte. Drei Minuten vor dem Ende versetzte Batarilo mit seinem Tor den Schalkern einen symbolischen Schlag in die Magengrube. „In der 87. Minute dürfen wir hinten nicht so offen stehen. Da haben wir den Gegner eingeladen“, monierte Luginger.

Der SC Wiedenbrück nahm auch die zweite Schalker Einladung des Spiels an - und zwang die Gelsenkirchener zur nächsten bitteren Niederlage im Abstiegskampf.

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