Es lief die 72. Minute, als die Fans des FC Schalke 04 den Atem anhalten mussten. Abwehrchef Naldo blieb nach einer Rettungsaktion am Boden liegen. Für den Brasilianer ging es nicht mehr weiter. Holger Badstuber rückte in die Dreierkette.
Die Schalker twitterten vom Spielfeldrand: „Die linke Adduktorenmuskulatur hat beim Ausfallschritt zugemacht.“ Die Schalker Zuschauer befürchteten schon, dass es beim 1:1 (1:1) gegen PAOK Saloniki, das den Schalkern den Achtelfinal-Einzug in der Europa League sicherte, einen Wermutstropfen geben würden.
Doch Naldo selbst gab sich nach der Partie zuversichtlich. „Ich habe nicht mehr so starke Schmerzen. Ich habe das Gefühl, dass es nur ein bisschen zugemacht hat“, sagte der 34-Jährige und konnte dabei schon wieder lachen. Ein MRT am Donnerstag soll genaue Auskunft über Naldos Verletzung geben.
Auch Markus Weinzierl verwies auf die anstehende Untersuchung. „Es sieht so aus, dass es nicht so schlimm ist. Ich hoffe, es bestätigt sich auch“, sagte Schalkes Trainer.
Nach durchwachsenem Start bei seinem neuen Klub hatte Naldo in den vergangenen Monaten seinen Wert für die Königsblauen gezeigt. In sieben Pflichtspielen im Jahr 2017 kassierte Schalke bislang erst vier Gegentreffer – auch ein Verdienst des Routiniers.