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Klingenburg - „Ich bin als Mann zurückgekommen“

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Schalke II: Klingenburg - „Ich bin als Mann zurückgekommen“
Foto: Thorsten Tillmann
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Als René Klingenburg den FC Schalke 04 vor zwei Jahren in der Winterpause verließ, sprach nicht viel dafür, dass er noch einmal das Trikot der Königsblauen tragen wird.

Gerald Asamoah holte den 23-jährigen Offensivspieler aber im Winter zurück. Der Manager der Schalker U23 hat selbst noch für das Regionalliga-Team gekickt, als Klingenburg für die U23 spielte. Asamoah weiß also, was der Rückkehrer fußballerisch draufhat. Und er weiß, dass René Klingenburg aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.

Auch Jürgen Luginger, der schon bei Klingenburgs erstem Anlauf auf Schalke sein Trainer war, hat ein anderes Bild von seinem Spieler bekommen. „Rene ist eine ganz andere Persönlichkeit. Man merkt ihm an, dass er reifer geworden ist“, sagte er nach der bitteren 1:2-Niederlage am Sonntag bei der SG Wattenscheid 09, die auch René Klingenburg nicht verhindern konnte.

Als „Klinge“ nach dem Abpfiff vor der Schalker Kabine stand und über das Spiel sprach, hatte er die Hände in die Hüften gestemmt, die Brust trotz der Enttäuschung nach der Niederlage weit rausgestreckt. Seine Körpersprache hat verraten: Er will auf Schalke anpacken. Die zweite Chance, die ihm der Verein nun bietet, will er unbedingt nutzen. „Ich möchte 100 Prozent abrufen und Woche für Woche zeigen, was ich drauf habe. Ich möchte der Mannschaft helfen und dazu beitragen, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagte Klingenburg.

Als das Telefon kurz vor Weihnachten klingelte und Gerald Asamoah ihn zu einem Gespräch einlud, musste er keine Sekunde überlegen, ob er zusagen wird. „Schalke ist mein Zuhause“, sagte der gebürtige Oberhausener und erklärte: „Ich bin vor zwei Jahren als Kind gegangen und komme als Mann zurück.“ Eine starke Aussage.

Nachdem auf Schalke zunächst alles nach Plan zu laufen schien, fiel er bei der U23 in Ungnade. 2012 gewann er mit der U19 noch die Deutsche Meisterschaft, Klingenburg erzielte im Endspiel gegen den FC Bayern München sogar einen Treffer. Neben Spielern wie Sead Kolasinac oder Kaan Ayhan gehörte er zu den Leistungsträgern der Schalker A-Jugend. Manager Horst Heldt erkannte sein Potential und gab ihm einen Profivertrag. Auch andere Klubs buhlten um Klingenburg, doch er wollte seinen Traum leben, er wollte für Schalke in der Arena spielen. Unter Trainer Huub Stevens ging es ins Trainingslager der Profis, 2012 durfte er unter anderem im Testspiel gegen AC Mailand ran. Auch unter Stevens’ Nachfolger Jens Keller bekam Klingenburg die Chance, sich zu präsentieren.

Von Schalke zu Viktoria Köln

Von Schalke ging es im Januar 2015 zum ambitionierten Regionalligisten Viktoria Köln. Im Sommer entschied er sich zunächst für eine Auszeit. René Klingenburg lehnte das Angebot der Kölner ab und reiste für zwei Monate nach Australien, um Abstand zu gewinnen. Im Sommer 2016 schloss er sich Rot Weiss Ahlen an, bevor im Dezember eben Gerald Asamoah anrief.

Klingenburg gibt zu, dass er spät aus seinen Fehlern gelernt hat. Vielleicht zu spät. „Ich habe immer wieder die gleichen Fehler gemacht“, sagt er. „Auf dem Papier war ich Profi. Von meinem Verhalten und von meinem Auftreten war ich es allerdings nicht.“

Dass er ein emotionaler Spieler ist, ein Spieler, den ein Trainer erstmal packen muss, ist kein Geheimnis. Den Traum vom Profifußball hat er noch nicht aufgegeben – das kann und will er noch nicht. Er ist aber nicht so naiv, um zu glauben, dass der Manager von Real Madrid schon morgen am Telefon ist. „Ich weiß, worum es für mich jetzt auf Schalke geht“, sagt er. „Ich bin wiedergekommen, um Verantwortung zu übernehmen.“

So wie in der 36. Minute beim Spiel in Wattenscheid, als er im Strafraum gefoult wurde und Schalke einen Strafstoß zugesprochen bekam. Klingenburg sprang auf, schnappte sich den Ball und legte ihn auf den Elfmeterpunkt. Bei seinem Schuss war Torwart Edin Sancaktar chancenlos, es war der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. „Ich wollte vorangehen und habe mich gut gefühlt. Leider hat es uns nichts gebracht“, sagt Klingenburg.

Die nächste Gelegenheit bietet sich ihm schon am Sonntag. Dann empfängt die U23 Rot-Weiß Oberhausen in der Mondpalast-Arena.

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5 FC Schalke 04 II 30 13 7 10 57:43 14 46
6 SC Wiedenbrück 30 13 7 10 42:39 3 46
7 1. FC Düren 30 12 8 10 52:42 10 44
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 Fortuna Köln 15 10 1 4 29:14 15 31
5 SV Rödinghausen 15 8 2 5 24:21 3 26
6 FC Schalke 04 II 15 8 1 6 26:19 7 25
7 1. FC Düren 15 6 5 4 34:23 11 23
8 SC Paderborn 07 II 15 6 5 4 32:22 10 23
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Rot-Weiß Oberhausen 15 7 4 4 27:14 13 25
4 Wuppertaler SV 15 7 3 5 28:22 6 24
5 FC Schalke 04 II 15 5 6 4 31:24 7 21
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