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RBL vs. S04
RB-Trainer Hasenhüttl - ein fairer Gewinner

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Ralph Hasenhüttl, Ralph Hasenhüttl
Ralph Hasenhüttl, Ralph Hasenhüttl Foto: firo
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Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes schob eventuellen Bedenkenträgern sofort nach dem 1:2 (1:1) bei RB Leipzig einen Riegel vor.

„Irgendwann kommt der Punkt, an dem wir wieder eine Niederlage einstecken müssen. Wir haben uns durch die guten letzten Wochen gefestigt und in eine gute Position gebracht“, analysierte der Nationalspieler. Dass die Serie von zwölf Pflichtspielen ohne Pleite in Leipzig riss, wurmte alle im Schalker Lager. „Aber wir sind deswegen nicht am Boden zerstört“, sagte Sportvorstand Christian Heidel.

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Für reichlich Gesprächsstoff sorgte die Elfmeterszene nach nur einer Minute. Leipzigs Timo Werner ging vor Schalke-Torwart Ralf Fährmann zu Boden. Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte auf den Punkt, obwohl Werner gegenüber Fährmann und Bendikt Höwedes zugab, gar nicht berührt worden zu sein. „Ob Timo Werner das so auch dem Schiedsrichter gesagt hat, weiß ich nicht“, so Höwedes. „Der Schiedsrichter hat die Schwalbe falsch interpretiert“, stellte Trainer Markus Weinzierl fest. Dass sich Schalkes Kaderchef am Spielfeldrand über die Situation aufregte, versteht sich von selbst. Dankert ließ nach dem 1:0, das der angeblich gefoulte Werner selbst erzielte, ausrichten, dass sich Schalkes Trainer doch bitte zügeln möge. Weinzierl süffisant: „Herr Dankert meinte, er sei großzügig und würde mich nicht runterschicken. Dafür war ich ihm sehr dankbar.“

Schalke war nach dem Rückstand kurzzeitig verunsichert und hätte fast das zweite Tor kassiert. Fährmann parierte einen Versuch von Yussuf Poulsen, der den abgewehrten Ball danach an den Außenpfosten setzte (4.). Nach 20 Minuten kam Schalke besser ins Spiel, zeigte Moral und erarbeitete sich Chancen. Alessandro Schöpf scheiterte zunächst an RB-Schlussmann Peter Gulacsi (30.), aber 120 Sekunden später führte eine Gemeinschafts-Produktion zum Ausgleich. Flanke Max Meyer, Kopfball-Verlängerung Eric Maxim Choupo-Moting, Schuss Leon Goretzka – Gulacsi wehrte zwar ab, doch der mitgelaufene Sead Kolasinac traf aus spitzem Winkel zum 1:1. 5000 mitgereiste Schalker Fans waren aus dem Häuschen. Kurz vor der Pause hatte Schöpf nach einem Konter sogar das zweite Schalker Tor auf dem Fuß, zielte aber vorbei.

Direkt nach Wiederanpfiff geriet Schalke erneut nach einer Standardsituation ins Hintertreffen. Forsbergs Freistoß kam scharf herein. Sead Kolasinac wollte per Kopf klären, traf aber ins eigene Tor (47.). „Die zweite Halbzeit hat für uns unglücklich begonnen“, bilanzierte Weinzierl, der einräumte: „RB hat uns aggressiv bearbeitet. Deswegen haben wir verdient verloren.“

Marcel Halstenberg scheiterte per Kopf an Ralf Fährmann und der Latte. Auf der Gegenseite wurde ein Hackenversuch von Eric Maxim Choupo-Moting abgeblockt (77.). Naldo musste zwei Minuten vor Abpfiff für den geschlagenen Ralf Fährmann, der von Emil Forsberg verladen wurde, auf der Linie retten. Leipzig brachte das 2:1 ins Ziel. RB-Trainer Ralph Hasenhüttl lobte die Schalker: „Es war ein Topspiel mit zwei Mannschaften, die alles probiert haben, um zu gewinnen. Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir gegen einen starken Gegner drei Punkte geholt haben.“ Hasenhüttl hatte im Vorfeld von der „komplettesten Aufgabe“ gesprochen, die auf seine Mannschaft wartet. Sein Fazit: „Das hat sich so bestätigt. Schalke hat gezeigt, dass sie nicht zu Unrecht die letzten Spiele so erfolgreich gestaltet haben. Sie sind nach dem Rückstand zurückgekommen.“ Zur vieldiskutierten Elfmeterszene meinte der Leipziger Trainer: „Es war kein Elfmeter. Das war das Einzige, was mir an dem Spitzenspiel sauer aufgestoßen ist.“ Ein fairer Gewinner. Den Frust der Schalker, die noch am Abend nach dem 1:2 aus Leipzig nach Münster/Osnabrück flogen, konnte das natürlich nicht lindern. Jetzt soll am Donnerstag im Euro League-Spiel in Salzburg eine neue Serie gestartet werden.

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