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Zebras hoffen auf US-Impact

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Beim souveränen 7:0 (3:0)-Erfolg der Zebras im Niederrheinpokal gegen den Kreisligisten Post SV Solingen zauberte MSV-Coach Ilia Gruev eine Überraschung aus dem Hut.

Dass der Bulgare kräftig rotieren würde, war, durch die Leistungsdichte im Kader und den anstehenden Aufgaben in der Liga, abzusehen. Eine Personalie überraschte die Fans des MSV aber doch. In der Startelf im Niederrheinpokal gegen den Post SV stand der US-Amerikaner Mael Corboz, der zwar schon einige Zeit bei den Meiderichern trainierte, seine Unterschrift allerdings erst am letzten Tag des Transferfensters unter den Vertrag setzte. Eigentlich war klar, dass der US-Boy noch nicht spielt. Zumal die Spielberechtigung am Tag vor dem Spiel nicht vorlag. Aber Gruev ist bekannt dafür, Überraschungen aus dem Hut zu zaubern - und so gab Corboz sein Pflichtspieldebüt für die Zebras.

Mael gilt als eines der größten Talente auf dem US-amerikanischen Markt

Ivica Grilic (MSV Duisburg)

"Ich habe bereits die gesamte Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert. Jetzt endlich mit den Jungs gemeinsam auf dem Platz zu stehen, das fühlt sich einfach großartig an", schwärmt der 21-Jährige. Dass die Geschichte mit Corboz und dem MSV so schnell gehen würde, war nicht zu erwarten. Nur durch ein zusätzliches finanzielles Engagement des Partners Capelli New York, konnten die Zebras die Verpflichtung bereits in diesem Sommer stemmen. "Zunächst hatten wir mit einer möglichen Verpflichtung zum Winter hin geliebäugelt. Mael jetzt aber noch einmal nach Amerika zu schicken, wäre sowohl für seine Weiterentwicklung als auch für die Integration ins Team nicht förderlich gewesen," erzählt MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt. Für den Spieler selbst sei die Ungewissheit kein Problem gewesen: "Ich bin einfach nur glücklich hier zu sein und meinen Vertrag unterschrieben zu haben," berichtet Corboz.

Der US-Boy kommt mit vielen Vorschusslorbeeren an die Wedau. Ivica Grilic sagte unlängst: "Mael gilt als eines der größten Talente auf dem amerikanischen Markt." An den Worten des Sportdirektors muss sich Corboz messen lassen. Der Mann aus Übersee bleibt jedoch gelassen: "Ich will nicht sofort zu weit in die Zukunft blicken. Ich möchte mich in jedem Training mit den Jungs messen und Tag für Tag verbessern. Dann bin ich zuversichtlich, einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu können." Für den 21-Jährigen, der gebürtig aus Alabama stammt, ist es das erste Mal, dass er so weit von zu Hause weg ist: "Ich war zwar schon in der College-Zeit weit von meiner Familie entfernt, aber diese Distanz ist dann doch noch einmal etwas anderes," gibt der junge Mann preis.

Corboz, der sich selbst als Achter sieht, lernt nun fleißig Deutsch: "Ich verstehe die Sprache schon recht gut. Aber sie selbst zu sprechen fällt mir noch schwer." Dass die Verständigung untereinander wichtig ist, weiß der Amerikaner - und schürt gleichzeitig Hoffnung auf weitere Einsätze - auch im Ligaalltag: "Wir haben 26 Spieler in der Mannschaft. Da will natürlich jeder spielen. Ich weiß, dass ich noch jung bin, aber ich hoffe, dass ich auch in der Liga meine Chance bekomme."

Und was sagt der Trainer dazu? Ilia Gruev freut sich darüber, nun endlich mit Corboz planen zu können: "Der Junge hat bei uns einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Es war gut, dass er nun auch für uns auf dem Platz stehen konnte." Vor allem die Sicherheit am Ball imponiere dem Bulgaren. Allerdings sieht er auch noch Verbesserungspotenzial: "Er muss an seiner Physis arbeiten. Da werden wir individuell dran werkeln. Insgesamt war es für das erste Spiel absolut in Ordnung."

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