Gegner war der Mülheimer B-Kreisligist SV Heißen. Den 2:0-Sieg seines Teams im Stadion am Schloss Strünkede, sagt Trainer Christian Knappmann, habe er mit einem weinenden und einem lachenden Auge gesehen.
Das lachende hat erkannt, dass Coach am bisherigen Kader für die Westfalenliga-Wochenenden erst mal nichts ändern muss. Das weinende hatte miterlebt, dass sich außer Maurice Haar in diesem Test gegen einen B-Kreisligisten niemand sonderlich in den Fokus spielen konnte. Immerhin noch Justin Klein machte auf sich aufmerksam, war zweifacher Torschütze in der ersten Halbzeit (14., 32.).
Die 90 Minuten waren schneller abgehakt als die Youtube-Studien in dieser Woche von Christian Knappmann. Der schaute sich mehrfach eine Aufzeichnung des Spiels FC Iserlohn - FC Brünninghausen an und hatte bis Ende der Woche noch zu grübeln, ob er seine Mannschaft mit einem 3-5-2 oder einem 4-2-3-1 auf den Platz schickt. Nur aufs eigene Spiel zu schauen, davon hält Knappmann nichts und erklärt aus der Spielerperspektive: „Wenn ich die Stärken und Schwächen des Gegners kenne, dann werde ich selbst besser.“
Den Blick auf die Tabelle nach dem vergangenen Sonntag, so Knappmann, habe sein Team durchaus genossen: „Das gab’s bei der Westfalia ja schon lange nicht mehr.“ Aber zu lange will sich der Trainer nicht mit der Zwischenbilanz nach drei Spieltagen aufhalten: „Damit sind wir noch nicht zufrieden. Das können wir erst sein, wenn wir auch im Mai 2017 in der Tabelle dort stehen.“