Im Anschluss an die Partie gab es Kritik von Schalke-Coach Norbert Elgert. Seine Unzufriedenheit war ihm bereits während des Spiels anzusehen. Er gestikulierte wild und forderte seine Spieler auf hinten kompakter zu stehen. Das Ergebnis war laut Elgert vor allem auf die schlechte Defensivleistung seiner Mannschaft zurückzuführen. „Die Tore, die Oberhausen geschossen hat, waren fast geschenkt von uns“, betonte er. „Ich dachte, dass wir gerade defensiv und mannschaftstaktisch deutlich weiter sind."
Schalke startete als klarer Favorit in die Partie gegen den Aufsteiger aus Oberhausen und musste sich letztendlich mit nur einem Punkt zufrieden geben. Drei Mal konnte Elgerts Mannschaft in Führung gehen, drei Mal glichen die Oberhausener aus. „Vor allem nach Ballverlusten waren wir offen wie ein Scheunentor“, bemängelte der DFB-Trainer des Jahres 2014. Wenn man eine ähnliche Rolle spielen will wie in den letzten Jahren, dann müssten seine Jungs schnell lernen.
Auch die Chancenverwertung kritisierte Elgert: „Wir hatten zwei hundertprozentige Chancen, die durch unsinnige Abseitspositionen zunichte gemacht wurden. Sowas darf einfach nicht sein.“ Das Fehlen von Erdinc Karakas, der verletzt ausfällt, und Haji Wright (Fieber), machten das Ganze nicht besser, da sie in Schalkes A-Junioren-Team eine zentrale Rolle spielen. „Das hat natürlich die Pläne ein wenig umgeworfen“ erklärt Elgert.
Wichtig sei jetzt vor allem, dass die jungen Spieler sich schnell an den U19-Bereich anpassen, sonst befürchtet Elgert, dass diese Saison für die Schalker eine Art Übergangsjahr werden könne. Doch nicht nur an den Mängeln der eigenen Mannschaft macht Elgert das Ergebnis fest. Oberhausens Leistung war ihm durchaus ein Lob wert: „Großes Kompliment an RWO. Ich hab schon nach dem Vorbereitungsspiel gegen diese Mannschaft gesagt: Die werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben, weil es eine sehr kampfstarke Mannschaft ist.“