Der Fußballer Leroy Sané ist erst 20 Jahre jung, doch auf dem internationalen Fußballmarkt gilt er nicht nur als hochbegabt, sondern auch als hochbegehrt. Denn er hat das gewisse Etwas: eine Fähigkeit, die in bestimmten Situationen jeder Mannschaft der Welt nützlich sein kann. Der Junge verknüpft enorme Schnelligkeit mit technischer Raffinesse und kühler Abschlussstärke. Das Zusammenspiel dieser Komponenten kann nicht immer funktionieren. Aber wenn es klappt, führt es zu spektakulären Toren.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich europäische Top-Klubs für Sané interessieren. Und es hat Logik, wenn der FC Bayern mitpokert. Denn der 33-jährige Franck Ribéry und der 32-jährige Arjen Robben werden nicht mehr auf Jahre hinaus auf höchstem Niveau mithalten können – Sané hingegen ist ein Versprechen auf die Zukunft.
Dem Schalker fehlt noch Stabilität, das ist in seinem Alter normal. Momentan könnte er das exklusive Bayern-Ensemble allenfalls ergänzen, nicht verstärken. Deshalb hätte ein Szenario durchaus Charme: Die Bayern sichern sich das Top-Talent, lassen es aber noch eine Saison auf Leihbasis für Schalke spielen. So könnte auch Sané profitieren – auf der Bayern-Bank käme er nicht weiter. Das Beispiel Mario Götze sollte ihm als Warnung dienen.