Auch Schalkes Sportvorstand Horst Heldt war mit dem 2:2 gegen die mit einer besseren B-Elf angetretenen Borussia durchaus einverstanden.
Horst Heldt, wie bewerten Sie das 2:2 im Derby? In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften sehr verhalten agiert. Im zweiten Durchgang herrschte dann die richtige Derby-Stimmung, da war es rasant. Wir hatten sogar noch die Chance zum 3:2, da hätte Max Meyer zum Derby-Helden werden können. Aber das wäre vielleicht auch etwas zu viel des Guten gewesen.
Trainer André Breitenreiter hatte seine Mannschaft vor der Partie in die Pflicht genommen. Waren Sie zufrieden mit dem Gesicht, das sie nach dieser Ansage gezeigt hat? Meine Mannschaft hat alles gegeben und das geliefert, was man im Derby liefern muss. Wir haben gekämpft und gefightet - und das war nach dem Spiel in Ingolstadt nicht ganz so einfach. Wir sind im Spiel auch zweimal zurückgekommen -das freut mich, weil uns das in der letzten Zeit nicht oft gelungen ist.
Hat Trainer André Breitenreiter mit seinen Umstellungen richtig gehandelt? André Breitenreiter hat genau die richtigen Maßnahmen ergriffen. Die Mannschaft war hellwach. Der BVB hatte vielleicht die reifere Spielanlage, aber wir haben über 90 Minuten alles reingeschmissen und kämpferisch dagegen gehalten. Wir haben taktisch umgestellt, da mussten wir uns auch erstmal finden. Vor allem mussten wir aber über den Kampf in dieses Spiel kommen.
Der BVB ist allerdings nur mit einer B-Elf angetreten... Vielleicht hätte Dortmund mit seinen Stars ja auch verloren, wer weiß? Zu sagen, die Borussia hätte das Derby abgeschenkt, wird den Spielern, die dort aufgelaufen sind, nicht gerecht. Der gesamte Kader von Borussia Dortmund ist sehr gut und sehr breit aufgestellt.