Neben seinem eigenen Kontrakt laufen schon 2015 einige Spielerverträge aus. Namentlich sind es die von Christian Fuchs, Chinedu Obasi, Tranquillo Barnetta und Christian Wetklo. Außerdem ist Joel Matip nur noch bis 2016 gebunden.
Gegenüber goal.com verrät Heldt: "Ich bin froh, dass wir bereits viele unserer Spieler, wie zum Beispiel Max Meyer, Julian Draxler, Klaas-Jan Huntelaar oder Ralf Fährmann, langfristig an den Verein haben binden können. Joel Matip ist für uns ein sehr wichtiger Mann, den wir gerne über seine Vertragslaufzeit hinaus verpflichten möchten. In naher Zukunft werden wir die Gespräche aufnehmen."
Bei den vermeintlichen Ergänzungsspielern gesteht er: "Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Selbstverständlich werden wir den Kader etwas verändern und dabei wird es nicht nur Zugänge geben, sondern auch Abgänge." Bezüglich Neuzugängen kursierten zuletzt neben Sami Khedira insbesondere die Namen Max Kruse und Johannes Geis rund um Schalke. Beide Spieler hält der 45-jährige für durchaus interessant und verrät: "Wir werden im Sommer investieren, um die Qualität hochzuhalten und uns zu verbessern. Wenn Sie schauen, was unsere Kontrahenten in der Vergangenheit gemacht haben, dann sind wir schon deshalb gezwungen, strategisch die richtigen Entscheidungen zu treffen."
Farfan auf dem Weg der Besserung, Kritik an der FIFA
In letzer Zeit machten sich die Fans vor allen Dingen um Jefferson Farfan Sorgen, der mit einem Knorpelschaden seit Sommer 2014 ausfällt. "Ich bin davon überzeugt, dass Jefferson zurückkommt. Nichtsdestotrotz muss man den Leuten ins Bewusstsein rufen, dass er sich nicht einfach in den Finger geschnitten hat. Er hat eine der schwersten Verletzungen erlitten, die es unter Fußballern gibt – einen Knorpelschaden im Knie. Das bedarf einer gewissen Zeit, bis sich das Knie wieder erholt und stabilisiert. Gemessen an dem Grad seiner Verletzung ist sein Heilungsverlauf normal", kann Heldt die Gemüter etwas beruhigen.
Beim Thema FIFA bleibt der Ex-Stuttgarter nicht so ruhig. Zuletzt wurde bekannt, dass der Fußball-Weltverband die Dritteigentümerschaften bei Transferrechten an Spielern unter Strafe stellen will. Dazu hat Heldt eine ganz klare Meinung: "Ich finde, dass das von der FIFA kolossal zu kurz gedacht und ein komplett falscher Weg ist. Davon würden in erster Linie nur die finanzstärksten Klubs profitieren. Was spricht denn dagegen, wenn zum Beispiel ein Zweitliga-Klub das von ihm ausgebildete Talent zu einem Bundesligisten abgibt und später im vertretbaren Maß an der Ablösesumme beteiligt ist, wenn der Bundesligist den Spieler für ein Vielfaches ins Ausland transferiert?"