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CSV Bochum-Linden
Sensation knapp verpasst

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Bochum-Linden: Sensation knapp verpasst
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Mit 1:3 mussten sich die Landesliga-Kicker des CSV Bochum-Linden dem Favoriten aus Münster im Achtelfinale des Westfalenpokals geschlagen geben.

Erst in den Schlussminuten konnten die Preußen das Spiel kippen. Zuvor liefen sie gegen die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft von Trainer Frank Benatelli ohne Erfolg an. Philipp Hoffmann erlöste die Loose-Elf nach einer Standardsituation per Drop-Kick, mit dem Führungstreffer (82.). Nur fünf Minuten später war es wieder Hoffmann, der einen mustergültig vorgetragenen Konter mit dem 3:1 Endstand abschloss.

Im Ligaalltag trennen beide Teams Welten. Während die Bochumer in der Landesliga versuchen, Anschluss an die Tabellenspitze zu halten, kämpft Münster um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Doch von einem derartigen Klassenunterschied war nichts zu sehen. Um ein Haar bestätigte sich das Motto: "Der Pokal hat seine eigenen Gesetze". Sieben Minuten dauerte es, da wurde der mutige Auftritt der Gastgeber belohnt, Jordi Javier Scigliotti Cucchisi schoss den Ball in die lange Ecke des Münsteraner Gehäuses. Vor dem Spiel hatte Yildirim Bozkurt, Sportlicher Leiter der Bochumer, angekündigt: "Wir werden kämpfen bis zum Umfallen". Und seine Mannschaft enttäuschte ihn nicht. Von Beginn an presste und attackierte der Underdog mit einer enormen läuferischen Leistung. "Am Ende sind unsere Spieler wirklich umgefallen, weil sie keine Kraft mehr hatten", zollte Bozkurt dem Team großen Respekt.

Die Preußen brauchten einige Minuten, um sich an die Gangart der Bochumer zu gewöhnen. Nach einer Standardsituation war es dann Marcel Reichwein, der einen unglücklichen Klärungsversuch unhaltbar für Keeper Markus Fuchs in den Kasten setzte. Wer jetzt glaubte, dass das Spiel kippte hatte sich geirrt. "Die Jungs haben das fantastisch gelöst, das hatten wir selbst nicht erwartet", sagte Bozkurt über die erste Halbzeit.

Im zweiten Durchgang zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Münster bemüht, fand aber nicht die richtigen Mitteln. Kurz nach der Pause dann Glück für die Favoriten. Cucchisi war auf und davon geeilt, wurde aber von hinten gelegt, "das war ein klare Rote Karte, das hat sogar Ralf Loose gesagt. In manchen Situationen wurden wir grenzwertig benachteiligt", zeigte sich der Sportliche Leiter enttäuscht.

"Am Ende ist es natürlich sehr unglücklich gelaufen. Nach 70 Minuten fehlte uns die Kraft, um unser aufwändiges Spiel weiter zu betreiben", ärgerte sich Bozkurt über die katastrophalen Trainingsmöglichkeiten, "die lassen einfach keine optimale Vorbereitung zu." Hoffmann zerstörte die Träume der jungen Bochumer Mannschaft dann per Doppelpack. Münster steht durch die späten Tore in der Runde der letzten Acht, Gegner ist Bochums Tabellennachbar BSV Schüren.

"Heute hat jeder gesehen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Wir sind unglaublich stolz. Wenn wir ähnlich in der Meisterschaft auftreten, dann werden wir uns noch um einige Plätze verbessern. Mittelfristig soll es auch hochgehen, wir haben uns da aber kein Zeitlimit gesetzt.", sagte ein immer noch vom Auftritt seiner Mannschaft euphorisierter Bozkurt.

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