"Der Mann hat aber einen feinen Sinn für Ironie", muss da eigentlich der erste Gedanke eines jeden Schalke-Fans gewesen sein, als sie Heldts Ausführungen auf der Schalker Webseite gelesen haben.
Der Manager hat es aber ernst gemeint – trotz der Horrorbilanz von drei verletzten Spielern, etlichen Akteuren, die von vornherein oder zwischendurch fehlten und zweier Testspiele, die absolut enttäuschend verliefen.
Heldts Worte sind natürlich politisch korrekter „Presse-Sprech“. Wohltuende, entwaffnende Ehrlichkeit („Das lief mal echt beschissen“) darf man auf der offiziellen Homepage nicht erwarten.
Vielleicht ist ja tatsächlich auch nicht alles schlecht gewesen. Roberto Di Matteo war endlich mal einige Tage am Stück mit seinen Schützlingen unter sich, Neuzugang Matija Nastasic konnte erste Spielpraxis sammeln. Schließlich dürfte auch ein bisschen Zweckoptimismus dabei gewesen sein, denn Jammern hilft ja nicht. Und jetzt, wo die Schalker wieder hier sind, gilt erst recht: "Woanders is' auch scheiße." Siehe Doha.
Was im Übrigen passieren muss, damit mal einer eine "negative" Bilanz nach einem Trainingslager zieht, möchten wir uns lieber gar nicht ausmalen!