Mit dabei war auch ein alter Bekannter an der Poststraße: Friedrich Bömer-Schulte nahm am Aufgalopp von Trainer Andreas Golombek teil. Bömer-Schulte arbeitete im letzten halben Jahr an seiner Masterarbeit im Fachgebiet Ingenieurswissenschaften bei einem großen Autohersteller in Wolfsburg und musste deshalb sportlich kürzer treten. Die Verler Verantwortlichen wollen nun die Rückkehr des in Verl populären "Fritze" realisieren.
"Ich war beeindruckt, wie er hier aufgetreten ist. Er ist topfit und hat kein Gramm Fett an seinem Körper. In Wolfsburg hat er sich bei einem Oberligisten fitgehalten und ist am Wochenende in seiner Heimatstadt Lippstadt für einen Bezirksligisten auf Torejagd gegangen - und das als gelernter Sechser", erzählt Raimund Bertels.
Der erste Vorsitzende des SC Verl würde den verlorenen Sohn gerne wieder ganz an die Schwarz-Weißen binden. Jedoch gibt es ein Problem. "Er ist jetzt ausgebildeter Ingenieur und sucht natürlich einen guten Job. Er bemüht sich selbst und es kann sein, dass er am Ende in Hamburg, München oder sonstwo landet. Wir versuchen unsere Kontakte spielen zu lassen und wollen ihn auf der Jobsuche hier in der ostwestfälischen Umgebung unterstützen. Wenn das klappen sollte, dann würde einer Rückkehr zum SC Verl nichts mehr entgegenstehen", erklärt Bertels.
Derweil ist die geplante Stadion-Modernisierung genehmigt und ab Mai sollen an der Poststraße die Bagger rollen. "Es handelt sich ja um eine Modernisierung und keine Renovierung. Deshalb hoffen wir, dass das alles bis August fertig ist und wir die neue Saison in einem Schmuckkästchen beginnen können", sagt Bertels.