Horst Heldt hat sich gegen die Kritik an seiner Arbeit als Manager des FC Schalke 04 zur Wehr gesetzt. "Ich weiß, was ich tue", sagte Heldt am Donnerstag.
Nach der 0:5-Niederlage in der Champions League gegen Chelsea am Dienstag wurden ihm erneut in der Öffentlichkeit und insbesondere in vielen Fan-Foren Fehler bei der Zusammenstellung des Schalker Kaders vorgeworfen. "Ich bin verantwortlich für die Zusammenstellung des Kaders und die Auswahl des Trainers", entgegnete Heldt. "Ich mache das seit acht Jahren und habe in der Zeit siebenmal mit meinen Klubs den internationalen Wettbewerb und davon fünfmal die Champions League erreicht. Außerdem weiß ich auch, wie man den Pokal holt und sogar Meister wird."
Die Schale holte er 2007 als Sportdirektor des VfB Stuttgart – vor dem Tabellenzweiten Schalke, als die Königsblauen im Saisonfinale die Nerven verloren und unter dem damaligen Trainer Mirko Slomka noch einen zwischenzeitlichen Vorsprung von acht Punkten abgaben. Den Pokal gewann Schalke 2011 unter Ex-Coach Ralf Rangnick mit einem 5:0-Sieg über den damaligen Zweitligisten MSV Duisburg in Berlin. Seinerzeit war Heldt auf Schalke nach dem Rausschmiss von Trainer-Manager Felix Magath gerade zum Manager ernannt worden.
Heldt reagierte in der offiziellen Schalker Pressekonferenz verärgert auf die Vorwürfe, er sei Schuld an der Misere der Königsblauen. "Es geht nicht um mich, sondern um Schalke 04. In meinem Verantwortungsbereich steht aber, dass wir die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele erreichen. Sportlich ist das der Einzug ins internationale Geschäft und wirtschaftlich die Konsolidierung des Vereins. In den dreieinhalb Jahren, seit ich auf Schalke als Manager tätig bin, haben wir 80 Millionen Euro Verbindlichkeiten abgebaut. Das ist meine Verantwortung", sagte Heldt ziemlich erregt.