Di Matteos einzige Hoffnung nach dem Desaster in der Arena ist die Aussicht aufs Gruppenfinale in zwei Wochen in Maribor. Schließlich kann Schalke mit einem Sieg in Slowenien und bei einer gleichzeitigen Niederlage von Sporting Lissabon in Chelsea noch das Achtelfinale der Champions League erreichen.
Roberto Di Matteo: „Wir waren nicht aggressiv genug und haben zu wenig Druck auf den Gegner ausgeübt. Wenn man in der 2. Minute schon ein Gegentor kassiert, dazu noch eine Standardsituation, dann wird es noch schwerer. Wir hatten von Beginn an zu viel Respekt und Chelsea hat das kaltblütig ausgenutzt. Das war ein enttäuschender Abend, aber wir haben gegen ein großes Team verloren. Wir müssen nun das letzte Spiel gewinnen und darauf hoffen, dass Sporting in London verliert. Eine Chance weiterzukommen, haben wir also noch. Auch wenn Chelsea schon als Gruppensieger fürs Achtelfinale qualifiziert ist und vielleicht ein paar Wechsel vornehmen wird, werden sie immer noch eine sehr gute Mannschaft auf dem Platz haben. In England gibt es eigentlich auch keine Freundschaftsspiele, daher denke ich, dass Chelsea versucht, das Spiel zu gewinnen."
José Mourinho: „Ich bin sehr glücklich. Das war eine sehr, sehr gute Leistung. Vorher wurde immer gerechnet, welches Ergebnis wir hier brauchen, ob vielleicht ein 1:1 reicht. Dann haben wir ein super Spiel gemacht. Wir hatten immer die Kontrolle und haben keine Fehler gemacht. Das Resultat hätte sogar höher ausfallen können. Schalke wird traurig sein, aber sie müssen hinnehmen, dass wir die bessere Mannschaft waren. Die Medien werden vielleicht behaupten, dass Schalke einen schlechten Tag hatte, aber ich sage. Nein, wir waren so gut, daran lag es. Schalke muss nach vorne schauen und an die nächste Aufgabe denken."