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Weber will auf Spielbeobachtungen verzichten

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WSV: Weber will auf Spielbeobachtungen verzichten
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Nach dem 1:2 gegen Ratingen 04/19 sitzt der Fruststachel bei den Verantwortlichen des Wuppertaler SV immer noch tief.

RevierSport sprach mit Sportvorstand Achim Weber über das Ratingen-Spiel, die kommende Begegnung in Homberg und einen möglichen Regionalliga-Aufstieg?

Achim Weber, ist die Niederlage gegen Ratingen mittlerweile verdaut? Nein, der Stachel sitzt immer noch tief. Wir haben Ratingen 75 Minuten beherrscht und am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Wir müssen zur Halbzeit 2:0, 3:0 führen und dann ist das Ding gegessen. Aber wir haben Phasen im Spiel, wo mir einfach die hundertprozentige Bereitschaft fehlt und prompt wirst du bestraft. Ich vergleiche das mit einem Boxkampf: du kannst nach Punkten noch in Runde zwölf vorne liegen, aber der Gegner kann dich durch einen Lucky Punch ganz schnell auf die Bretter legen und das war's dann für dich. Ähnlich erging es uns schon gegen Sonsbeck, als wir kurz vor Schluss das 1:1 kassieren und nun auch gegen Ratingen, wo wir das Spiel noch komplett aus den Händen geben.

Wie erklären Sie sich diese schlechten Phasen? Das liegt natürlich auch am Gegner. Für den WSV ist es in der Oberliga eigentlich egal, ob wir gegen den Zweiten oder Drittletzten der Liga spielen. Gegen den Wuppertaler SV ist es für jede Mannschaft das Spiel des Jahres und alle geben 120 Prozent gegen uns. Eigentlich können wir uns in Zukunft Spielbeobachtungen sparen. Denn die Gegner spielen gegen uns doch ganz anders: defensiv und ultra-motiviert. Wir müssen jedes Spiel mit hundertprozentiger Konzentration und Bereitschaft angehen. Nur dann können wir unsere Ziele erreichen.


Mit einem Sieg am Samstag in Homberg kann der Wuppertaler SV die Tabellenführung übernehmen... Ja, klar. Aber eigentlich ist das egal. Unser Trainer Thomas Richter hat es nach dem Ratingen-Spiel auf den Punkt gebracht: Die Saison ist kein 100-Meter-Lauf, sondern ein Marathon. Ob wir nach dem 14. Spieltag Erster oder Vierter sind, ist nicht wichtig. Das wird es auch nach dem Homberg-Spiel nicht sein. Was zählt, ist die Tabellensituation Ende Mai, Anfang Juni.

Können Sie in Homberg aus dem Vollen schöpfen? Aktuell steht nur hinter dem Einsatz von Florian Grün, der sich mit Problemen im Adduktorenbereich herumplagt, ein Fragezeichen. Ansonsten sind alle fit. Das ist auch gut so, denn jetzt haben wir wieder mehr Möglichkeiten. Als ein Dalibor Gataric lange Zeit ausgefallen war, haben wir gesehen, dass wir nicht jeden Ausfall einfach so kompensieren können. Jetzt haben wir wieder mehr Qualität.

Wie sieht es mit neuer Qualität für die Rückrunde aus? Wir schauen uns um und gucken, was möglich ist. Klar ist aber auch, dass wir nur Ausschau nach absoluten Verstärkungen halten und diese sind schwer zu finden und zu finanzieren. Und manchmal liegst du eben in diesem Geschäft auch daneben, wie wir am Beispiel Fatmir Ferati gesehen haben. Klar ist aber auch, dass uns Ergänzungen für den 17. oder 18. Kaderplatz nicht interessieren.

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