Der Schalker Manager hat dem Jungprofi Donis Avdijaj Konsequenzen angedroht. Der 18-Jährige war nach einem Bericht in der "Bild"-Zeitung am Montagabend in einen Autounfall verwickelt, bei dem er in Essen-Altenessen mit seinem über 150.000 Euro teuren Mercedes-Sportwagen in einen Lamborghini gerauscht sein soll.
Laut Augenzeugen sollen sich die Autos ein "illegales Autorennen" mit bis zu 160 km/h im Stadtgebiet geliefert haben. "Falls sich das bestätigen sollte, wird das Konsequenzen haben", sagte Heldt am Mittwoch. "Wir wollen aber erst den Polizeibericht abwarten, ehe wir uns weitere Schritte überlegen."
Avdijaj hat zwar bei den Gelsenkirchenern einen bis 2019 gültigen Profivertrag, könnte aber noch in der Jugend spielen und war in der laufenden Saison meist in der Schalker U23 in der Regionalliga im Einsatz. Weil bereits vor zwei Jahren europäische Großklubs, wie unter anderem der FC Liverpool, an dem Sturmtalent interessiert waren, hatte Schalke dem Deutsch-Albaner die astronomische Ablösesumme von 48,5 Millionen Euro in den Kontrakt geschrieben.
Zuletzt hatte Avdijaj auch für Aufsehen gesorgt, als er erklärt hatte, künftig für Albanien auflaufen zu wollen, obwohl er vorher die Jugendnationalteams des DFB durchlaufen hatte.
Auf Schalke könnte seine Karriere nun schon zu Ende sein, ehe sie richtig an den Start gegangen ist. In der zweiten Mannschaft hatte er sich zuletzt lustlos präsentiert und war von Trainer Jürgen Luginger dafür öffentlich angezählt worden. "Donis muss erst einmal mit sich selbst ins Reine kommen. In der Verfassung kann er uns nicht helfen", hatte "Lugi" nach der 1:2-Niederlage des S04-Unterbaus vor eineinhalb Wochen gegen den SC Wiedenbrück 2000 geäußert.
Heldt erklärte nun wiederum, dass seine Geduld mit Avdijaj nahezu aufgebraucht sei. "Es hat schon viele Gespräche mit ihm und seinem Umfeld gegeben", bemerkte der 44-Jährige am Mittwoch.