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Mit Heiko Bonan als Cheftrainer und Dirk van der Ven als dessen "Co" tragen in Zukunft zwei echte Legenden des FC Gütersloh die Verantwortung für den Heidewald-Klub. Harte Arbeit, keine Wunschträume, wie sie sich in der Dalkestadt in der Vergangenheit in unschöner Regelmäßigkeit in den Himmel rankten, und eine charakterstarke Mannschaft sollen die Garanten für Erfolg werden, der in dieser Saison bisher ausblieb.
Heikle Mission
Von Tabellenplatz 17 aus und mit nur drei Punkten auf der Habenseite starten der 48-jährige Bonan und der 44 Jahre alt van der Ven eine schwierige Mission. Dass der nur 21 Mann starke Kader knapp bemessen ist, stellte Bonan von vorneherein als Problem heraus. Verstärkungen könne man aber nur realisieren, wenn sich die Finanzsituation verbessere. Nutzen wollen die beiden Ex-Profis auch hier ihre nach wie vor guten Kontakte in der Szene. Dass sich die Mannschaft nach dem Rücktritt Holger Wortmanns am 3. Oktober in den letzten beiden Partien gegen SuS Stadtlohn (0:1) und RW Ahlen (1:3) in Person der Spieler Florian Kraus, Lasse Fischer-Riepe, Thomas Rath und Matthäus Wieckowicz selbst gecoacht hatte, zeige laut Bonan ihr Potenzial: "Ich sehe gute Chancen auf den Klassenerhalt und nur um den geht es. Die knappen Ergebnisse zeigen, dass es nur Nuancen sind, die wir verändern müssen. Die Mannschaft an sich ist nach unseren Eindrücken intakt und charakterstark."
Sowohl Bonan als auch van der Ven, der sein Amt sogar ehrenamtlich ausführen wird, wollen den Menschen in Gütersloh wieder nach und nach einen Besuch im Heidewald schmackhaft machen. "Wir wollen hier in diesem tollen Stadion wieder mehr Begeisterung für den Fußball wecken. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber Schritt für Schritt muss hier wieder richtig Leben auf die Ränge kommen", betont Bonan. Zwei Wochen nach dem Rücktritt von Ex-Coach Holger Wortmann, der nur vier Tage später ausgerechnet beim Gütersloher Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Herne anheuerte, verfügt das Team nun wieder über Kompetenz am Spielfeldrand. Bonan wird allerdings nicht vollends auf die Karte Fußball setzen: Seinem primären Job bei einem Versicherungsmakler in Bad Driburg geht der Ex-Profi auch weiterhin nach. Und dennoch reizt die Aufgabe, künftig anstelle eines Bezirks- einen Oberligisten zu trainieren: "Nichts gegen meine bisherigen Jungs, aber ich hasse Spaßfußball...".
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