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Erst am Freitag war Wortmann beim Liga-Konkurrenten FC Gütersloh als Linienchef zurückgetreten. "Ich muss leider gestehen, dass mir seit den letzten Gerüchten und Diskussionen um den Verein die Motivation fehlt. Ich habe in den letzten drei Jahren immer alles für den Klub gegeben und war immer sehr, sehr gerne Teil dieses Vereins. Wir haben in diesen drei Jahren viele, viele Dinge erlebt und auch durchgestanden. Irgendwann allerdings stellt man sich die Frage, ob es in dieser Form noch weiter Sinn macht", hatte Wortmann dazu erklärt.
Noch am Freitag habe ihn Manuel Bölstler, bis zum Sommer Spieler unter Wortmann am Heidewald war, kontaktiert und ihn gefragt, ob er sich ein Engagement in Herne vorstellen könnte. Wortmann konnte - zumal er schon vor der Saison mit den SCW-Verantwortlichen verhandelt hatte und einen guten Draht zum Sportlichen Leiter Uli Reimann pflegt. Bekommt der Abgang aus Gütersloh da nun plötzlich einen Beigeschmack? Wortmann stellt klar, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat: "Ich hatte nur zu Manuel ab und an Kontakt, zu den Verantwortlichen gar nicht. Ich habe mir am Sonntag das Spiel gegen Ahlen angesehen, dann haben wir am Montag gesprochen und noch noch einmal gesprochen. Nach kurzer Überlegung war dann klar, dass ich Lust darauf habe, wieder mit Manuel zusammenzuarbeiten." Der Ex-Profi wird nun als spielender Co-Trainer fungieren.
Weder wirtschaftlich, noch sportlich ist die Situation bei der Westfalia allerdings einfacher als bei den Ostwestfalen. Doch Wortmann weiß, was auf ihn zukommt: "Im Kader sind sehr gute Einzelspieler, aber es ist noch keine Mannschaft. Damit war nach dem Umbruch im Sommer aber auch zu rechnen. Wichtig ist, dass die Truppe nun schnell eine echte Einheit wird, dann können wir noch positive Schlagzeilen schreiben. Aber es ist für mich definitiv kein Himmelfahrtskommando", unterstreicht der 47-jährige Hammer.
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