Möglichst einen Innenverteidiger. Da die Wechselfrist längst beendet ist, kommen nur vertragslose Spieler in Frage.
RevierSport hat sich auf dem Transfermarkt umgesehen und einige durchaus interessante Kandidaten entdeckt:
Diego Lugano (33): Bei der WM in Brasilien war er noch Stammspieler für sein Heimatland Uruguay und führte die Südamerikaner bei der 1:3-Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen Costa Rica sogar noch als Kapitän aufs Feld. So schnell ganz gehen, denn zwei Monate später ist er vereinslos und der prominenteste Innenverteidiger ohne Vertrag. Sein letzter Verein war West Bromwich in England. Aufgrund seiner internationen Erfahrung könnte er sicherlich sofort helfen. Die Frage ist, ob er bereit wäre, lediglich die Übergangslösung zu mimen und ins zweite Glied zu rücken, sobald Höwedes oder Joel Matip wieder zur Verfügung stehen.
Jean-Alain Boumsong (34): Neben Lugano trägt er wohl den bekanntesten Name in dieser Liste. Stationen wie Olympique Lyon und Juventus Turin sowie 27 Spiele in der französischen Nationalmannschaft ließen ihn zu einem Weltklasse-Innenverteidger reifen. Das ist allerdings ein Weilchen her und so trägt er das Los der vielen über 30-Jährigen mit sich herum, dass selbst ein früherer Star wie er für keinen größeren Klub mehr interessant zu sein scheint. Zuletzt kickte er für Panathinaikos Athen in Griechenland unter Vertrag. Aufgrund seines Alters dürfte er lediglich ein Thema für eine Saison sein, aber das passt ja genau in Schalkes Anforderungsprofil. Kanu (30): Der Brasilianer stand zuletzt bei Standard Lüttich unter Vertrag. Er ist 1,80 Meter groß und absolvierte in der letzten Saison 18 Spiele in der ersten belgischen Liga, in denen er ein Tor erzielte. Vorher spielte Kanu in Beira-Mar in Portugal, ansonsten ausschließlich in seiner Heimat Brasilien. Für Schalke ist er daher weniger spannend.
Oguchi Onyewu (32): Der 68-fache amerikanische Nationalspieler ist ein Wandervogel. Vor seiner letzten Station in der zweiten englischen Liga, bei Sheffield Wednesday, war der 1,94-Meter-Hüne bereits in Frankreich, Belgien, Italien, Niederlande, Portugal und Spanien aktiv. Deutschland fehlt dem Ex-Milan Akteur noch in seiner Vita.
Die deutsche Alternative
Maik Franz (33): Den deutschen Fussballfans sollte der Name aus seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC noch geläufig sein. Franz kann ein Erfahrung von 191 Bundesligaspielen aufweisen und ist vor allem durch eine ganz spezielle Bilanz bekannt: 70 Gelbe, 3 Gelb-Rote und 3 Rote Karten stehen zu Buche. Die Frage ist, ob er noch fit genug ist. In der letzten Saison absolvierte er lediglich zwei Spiele für Berlins zweite Mannschaft in der Regionalliga.