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Kray - Wattenscheid
Klöppers besonderes Wiedersehen

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Kray - SGW: Klöppers besonderes Wiedersehen
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Am Freitag trifft Christoph Klöpper um 19 Uhr im Stadion am Uhlenkrug auf seinen alten Arbeitgeber.

Für den Wattenscheider Coach ist der FC Kray trotz seines etwas eigenartigen Abgangs vor einem knappen Jahr immer noch ein ganz besonderer Verein. „Das Umfeld ist etwas anders als bei anderen Vereinen, aber es hat Charme“, sagt Klöpper über den FCK, der in der Tat nicht mit normalen Regionalliga-Maßstäben zu messen ist.

Wie „auf Schalke“ gehört es an der Buderusstraße für die eingefleischten Anhänger einfach dazu, nicht nur beim Spiel, sondern auch beim Training dabei zu sein. In der „Krayer Hütte“ trifft sich die Vereinsfamilie dann zur Lagebesprechung – das Herz immer auf der Zunge. „Das ist das Riesenplus des FC Kray, da ist immer was los. Da sind viele Emotionen im Spiel.“

Die Stimmung kann aber auch im negativen Sinne intensiv werden, Klöpper erfuhr es am eigenen Leib. Im Oktober war dem A-Lizenzinhaber nach wenigen Wochen klar, dass es für ihn in Kray nicht weitergehen konnte – zu groß war der Riss zwischen ihm, Teilen der Mannschaft auf der einen und „alteingesessenen“ Krayern auf der anderen Seite. "Heute bin ich glücklich"

„Ich wusste, dass das, was wir vorhatten, nicht mehr umsetzbar war“, blickt Klöpper zurück – und findet seinen Rücktritt auch mit gößerem Abstand richtig. „Heute bin ich glücklich, denn jetzt bei Wattenscheid passt es meines Erachtens noch besser als seinerzeit mit Kray.“


Dass sich FCK-Präsident Günther Oberholz heute bestätigt fühlt, weil die Essener ohne Klöpper als Trainer doch noch den Regionalliga-Aufstieg packten („Unter ihm waren wir im Mittelfeld, als er dann weg war, sind wir Zweiter geworden und aufgestiegen“) – geschenkt! „Sportlich haben sie es ja auch nicht geschafft. Aber Kray hatte auch nach meiner Amtszeit eine gute Mannschaft. Genau wie in dieser Saison“, gibt sich Klöpper als fairer Sportsmann.

Zumal tief in ihm immer noch ein kleiner Kray-Fan zu stecken scheint, denn mit einem Ober-Krayer ist er heute noch befreundet. „Mit Wolfgang Keiter (Fußball-Obmann, Anm. d. Red.) habe ich noch ein sehr gutes verhältnis, wir reden viel über Fußball miteinander.“ Damals sei „viel Power“ in dieser Konstellation entstanden – genug, um allen Widerständen zu trotzen, indes nicht. „Rückblickend ist es sehr unglücklich zu Ende gegangen“, meint der SGW-Trainer.

„Wir hatten schon alle Emotionslagen durch“

Dass die Krayer Fans beim Wiedersehen am Uhlenkrug noch einmal nachkarten, glaubt Klöpper nicht. „Alles ist wieder okay“, ist er sich sicher – mit dem ein oder anderen hätte er zwar „schon alle Emotionslagen von Beschimpfen bis Umarmen durch“ – aber nun sollte die Gegenwart im Vordergrund stehen.

Auch in der konkreten Vorbereitung auf die Partie, bei der Kray ein Gegner ist, wie jeder andere. Nach Klöppers Dafürhalten gilt das auch für Felix Clever, Adrian Schneider, Felix Stahmer, Stefan Grummel, Fatmir Ferati, Benjamin Jacobs und Demir Tumbul, die bei dem Intermezzo ebenfalls dabei waren. „Ich glaube, dass es für die Spieler gar kein Thema ist“, sagt der 34-Jährige, der indes mit zwei anderen Schützlingen über seine letzte Trainerstation redete. „Ich habe mit Jules Schwadorf und Sascha Tobor ein bisschen darüber gesprochen, wie das so war in Kray“, verrät Klöpper. So nach dem Motto: Vielleicht machen zwei gänzlich unbeleckte Akteure den Unterschied aus und nicht einer von denen, die es dem Ex-Klub unbedingt zeigen wollen.

Die Vorbereitung auf die Partie stand ansonsten ohnehin unter dem Motto „konzentrierte Lockerheit“. Bis Dienstag stand Entspannung auf dem Programm, danach befasste sich Klöpper „konkreter“ mit dem FCK.

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