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Wattenscheid - RWO
"Das war Werbung für die Regionalliga"

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Wattenscheid 09 - RWO: Die Stimmen zum Derby
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Das West-Derby in der Regionalliga zwischen Wattenscheid 09 und RWO war an Unterhaltsamkeit kaum zu überbieten. Wir fragten bei den Beteiligten nach.

Zu den 1360 Zuschauern im Lohrheidestadion zählte auch ein äußerst prominenter Besucher. Weltmeister Christoph Kramer schaute sich das Regionalliga-Derby zwischen Wattenscheid und RWO zusammen mit seiner Freundin an.

RWO musste in der Lohrheide kurzfristig auf Innenverteidiger Felix Haas verzichten. Der Abwehrrecke saß mit einer Oberschenkelzerrung für den Notfall zwar auf der Bank, wurde aber vorsichtshalber nicht eingesetzt. „Es hat leider nicht für einen Einsatz gereicht. Ich gehe aber davon aus, dass ich schnell wieder dabei bin“, sagte Haas.


Über einen langweiligen Arbeitstag konnte sich RWO-Keeper Philipp Kühn keinesfalls beklagen. Die Leihgabe aus Sandhausen geriet vor allem im ersten Durchgang mächtig unter Beschuss und zeigte dabei einige Glanzparaden. Kühn schmeckte die Leistung seiner Vorderleute überhaupt nicht. „Mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, bin ich nicht einverstanden. So können wir uns in den kommenden Wochen nicht mehr präsentieren. Das ärgert mich brutal. Wir machen vieles richtig, aber auch sehr viel falsch“, monierte Kühn.


Einen ganz besonderen Moment erlebte Oberhausens Angreifer Raphael Steinmetz. Der 20-Jährige kam im Sommer vom Landesligisten Arminia Klosterhardt und durfte vier Minuten nach seiner Einwechslung sein erstes Regionalliga-Tor bejubeln. „Das war ein richtig geiles Gefühl“, befand Steinmetz. „Mein Ziel war es vor der Saison, den Sprung in den Kader zu schaffen. Dass es nun so gut für mich läuft, ist wirklich toll. Dadurch geht ein Traum für mich in Erfüllung.“

Weltmeisterlicher Besuch in Wattenscheid

RWO-Trainer Andreas Zimmermann konnte sich letztlich mit dem Zähler anfreunden, gut gelaunt war er aufgrund der schwachen Defensivleistung seiner Mannschaft aber nicht. "Als neutraler Zuschauer war das Spiel mit Sicherheit sehr schön anzusehen, als Trainer aber nicht. In der ersten Hälfte haben wir genau die Fehler gemacht, die wir vorher besprochen haben und nicht machen wollten. Hinten waren wir viel zu anfällig. Das darf uns nicht passieren. Wir hatten Wattenscheid zweimal beobachtet und wussten, dass sie uns alles abverlangen würden. Unsere Führung hat uns leider keine Ruhe gegeben im Spiel und wir sind daher in Rückstand geraten. Am Ende bin ich froh, dass wir uns noch den Punkt erkämpft haben."

Zimmermann bekommt es am Mittwoch im Pokal (19.30 Uhr) mit Thorsten Möllmann zu tun. Der Kultcoach des Bezirksligisten Blau-Weiß Oberhausen ist für seine markigen Sprüche bekannt. Der Ex-Profi blickt dem Aufeinandertreffen an der Tulpenstraße aber gelassen entgegen. „Ich bin auf jeden Fall einiges gewohnt. Wenn wir unsere Leistung abrufen und das Spiel kontrollieren, wird das auch kein großes Problem.“

Wattenscheids Coach Christoph Klöpper war im Gegensatz zu Zimmermann mit dem Resultat nicht einverstanden. Dafür konnte er ein großes Lob an sein Team richten. "Das Spiel war ähnlich wie das gegen Aachen. Uns muss immer deutlich sein, wo wir her kommen und welche Möglichkeiten wir hier haben. Dafür haben wir das richtig gut gemacht. Wir haben gegen ein eingespieltes Team hervorragend dagegen gehalten, darauf können wir stolz sein. Schade, dass es nicht für den Sieg gereicht hat."

Ähnlich wie Oberhausens Philipp Kühn hatte auch 09-Keeper Tim Boss genügend Möglichkeiten, um sich auszuzeichnen. Beim frühen Gegentor durch Reinert sah der Neuzugang aus Düsseldorf noch schlecht aus, anschließend hielt er sein Team mit zahlreichen Glanzparaden aber im Spiel. Auf wenn die Enttäuschung über den verpassten Sieg überwog, konnte Boss hochzufrieden sein. „Die Zuschauer haben ein super Spiel gesehen. Das war Werbung für die Regionalliga. Es war sehr schade, dass wir nicht mit einem Dreier belohnt wurden, denn wir hätten den Sieg verdient gehabt“, befand Boss.

So sah es auch sein Teamkollege Khalil Mohammad, der nach seiner Auswechslung frustriert gegen eine Hürde trat. „Ich habe mich darüber geärgert, dass wir nicht in Führung gegangen sind. Wir haben gut gespielt und hatten genug Chancen, um zu gewinnen. Leider hat es nicht ganz gereicht.“

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