Von den neu Verpflichteten sicher wie Julian Schauerte oder Lukas Schmitz. Aber auch von den „gefühlten“ Neuen wie Dustin Bomheuer, der über ein halbes Jahr verletzt ausgefallen war. Dafür wurde schließlich so ein Testspiel-Doppelpack gegen Oberligateams wie Wegberg-Beeck oder den 1. FC Bocholt abgemacht. „Wir sind in einer Phase, wo wir uns langsam finden und als Mannschaft zusammenwachsen“, sagt Innenverteidiger Bomheuer.
Daher habe man die Testspiele „absolut ernst“ genommen - im Kampf um einen Sieg für das Team und im Kampf um Stammplätze für einzelne Spieler. Zum Zweitligaauftakt gegen Eintracht Braunschweig am 1. August wolle schließlich jeder in der ersten Elf auflaufen, sagt Bomheuer: „Das ist auch mein absolutes Ziel.“
Schließlich weiß der 23-Jährige wie das ist, mit dem Stammplatz bei den Rot-Weißen. In der Hinrunde der vergangenen Saison spielte Bomheuer meist von Anfang an, ehe ihn eine schwere Schulterverletzung Ende des Jahres völlig aus der Bahn warf. Nach einem halben Jahr Gesundungsprozess habe bei ihm das berühmte „Kribbeln“ daher schon vor der ersten Trainingseinheit eingesetzt. „Ich war fast ein halbes Jahr raus, habe jeden Tag hart fürs Comeback gearbeitet.“
„Aber ich brauche keine Behandlung mehr, bin in jedem Training voll einsatzfähig"
Jetzt sei er „einfach froh“, die Vorbereitung ohne Probleme bestreiten zu können. Kleine Beschwerden wie ein Knacken in der operierten Schulter sind geblieben und erinnern den 1,93-m-Mann stets an die harte Verletzungszeit. „Aber ich brauche keine Behandlung mehr, bin in jedem Training voll einsatzfähig und versuche wieder anzugreifen.“ Auch weil er die Rückendeckung von Trainer Oliver Reck gespürt hatte. „Er hat mir immer gesagt, dass er mit mir plant, das gibt natürlich Rückenwind, wenn man das hört.“
Und jetzt am Wochenende durfte sich Reck anschauen, was unter anderem Bomheuer zu bieten hat, ob er das Vertrauen gerechtfertigt hat. Jeder Fortune durfte sich 90 Minuten beweisen, die volle Distanz wieder spüren. „Es ist ja auch Sinn und Zweck, in der Vorbereitung bei schwierigeren Testspielen gefordert zu werden“, sagt der Trainer. Bisher seien die Fortunen in der Vorbereitung willig und engagiert, sagt Reck. „Jeder gibt mir das Gefühl, dass er gerne spielen möchte gegen Braunschweig.“
Innenverteidiger Bomheuer hat diesen Eindruck also offenbar auch schon mal hinterlassen.