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Transfer-Siebenmeilenstiefel: Maicon, Santos und Herzog
Mit Siebenmeilenstiefeln in die Bundesliga!

Transfer-Siebenmeilenstiefel: Maicon, Santos und Herzog
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Der MSV Duisburg gibt nach dem geschafften Aufstieg kräftig Transfer-Gas. Unmittelbar nach Abpfiff des RWE-Spiels (3:0) feuerte Präsident Walter Hellmich die erste Personal-Salve ab, verkündete die Deals mit den Brasilianern Maicon (21) und Fernando Santos (27). Jetzt kommt mit Marcel Herzog (26) aus Schaffhausen ein Torwart hinzu. "Wir wollen uns auf fünf, sechs, sieben Positionen verstärken, sind mitten in den Gesprächen. Ich bin guter Hoffnung, mit einem starken Kader in die neue Saison zu gehen", erklärt Hellmich.

"Von Maicon halten wir eine Menge und glauben, dass er uns weiterbringt. Er ist eine Nummer zehn, wurde von unseren Scouts über Wochen beobachtet. Santos will als Verteidiger in der Bundesliga bestehen, um sich für die Nationalelf Brasiliens zu empfehlen." Der Defensiv-Spezi kickte insgesamt 15 Jahre bei Flamengo Rio de Janeiro, wurde U17-Weltmeister und 2006 Pokalsieger mit seinem Team. Ein kurzes Intermezzo gab der Familienvater bei 1860 München, brach sich aber dort den Fuß.

Als Rudi Bommer bei den "Löwen" das Zepter übernahm, hätte er Santos gerne behalten, aber die Möglichkeiten ließen es seinerzeit nicht zu. "Mir wurde jetzt bekannt, dass er auf dem Markt ist, da haben wir die Bemühungen intensiviert", sagt Bommer, "Fernando hat zwei Tage mittrainiert. Er ist stark, robust, schnell. Das ist das, was wir brauchen." Santos selbst erlebte die Zebra-Party gegen Essen live mit, zeigte sich tief beeindruckt: "Vergleichbares habe ich in Deutschland noch nie gesehen. Was in der Arena abgelaufen ist, hat bei mir tiefe Emotionen hervorgerufen. Der MSV ist für mich kein kleiner Verein, hier gibt es hervorragende Möglichkeiten.

Wenn ich demnächst in der Bundesliga auf viele meiner Landsleute treffe, dann bedeutet das auch die Chance, mich für höhere Aufgaben anzubieten." Mit drei Torleuten (Koch, Beuckert, Herzog) in die kommende Spielzeit einzubiegen, ist vor allem Bommers Wunsch: "Es war in der vergangenen Serie schon riskant, Georg Koch ist mehrfach verletzt gewesen, wir mussten einen Oberliga-Keeper auf die Bank setzen. Ich habe es gefordert und auch gewollt, künftig mit drei Profi-Schlussleuten zu arbeiten."

Unterdessen zeichnet sich bei MSV-Stratege Ivica Grlic, der auch gegen Essen seinen sensationellen Treffer-Lauf, den er schon gegen Köln, Jena und Paderborn an den Tag legte, fortsetzte, eine Einigung ab. "Ich habe mit seinem Berater gesprochen, ich denke, wir kriegen das hin", zeigt sich Hellmich zuversichtlich. Grlic gab noch im Gefühl des Triumphs am Sonntag Nachmittag zu verstehen, dem MSV nicht "hinterherlaufen" zu wollen. Nun stehen die Zeichen auf seine vierte Saison bei den Zebras.

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