Ergebnis: Es bleibt beim 2:0-Heimsieg der Ahlener Gastgeber. Die VSK sah nicht nur inhaltlich, sondern auch formell keine Begründung für den Herner Einspruch gegen die Spielwertung, denn der SCW-Vorstand versäumte es, seine Stellungnahme fristgerecht einzureichen. Georg Schierholz, Vorsitzender der Spruchkammer, hatte das Vorgehen der Westfalia ohnehin "merkwürdig" gefunden. Die Herner Fraktion hatte für eine Umwertung des Ergebnisses plädiert, da nach einer Spielunterbrechung keine geregelte Fortsetzung der Partie möglich gewesen sei. Dieser Argumentation wollte die Spruchkammer nicht folgen. Außerdem seien die Ausschreitungen (RevierSport berichtete ausführlich) von Zuschauern ausgegangen, die dem Gastverein zuzuordnen gewesen seien.
Ahlen kommt mit einem "Denkzettel" davon
Genau deshalb wurde Herne auch mit einer Strafe in Höhe von 750 Euro belegt, zudem muss die Westfalia die Kosten des Verfahrens tragen. Glimpflicher kam Rot Weiss Ahlen davon, das einen 100 Euro teuren "Denkzettel" kassierte, da sich auch RWA-Fans an dem Platzsturm und an den Scharmützeln beteiligt hatten.
Am 16. Februar hatten Zuschauer, die der Hooligan-Gruppierung "First Class Herne" zuzuordnen sind, für eine 20-minütige Spiel-Unterbrechung gesorgt. Die Polizei nahm 14 Personen fest.