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WSV: Lösung abgeschmettert
Das Auswärts-Chaos geht weiter

OLN: Rheder Lösung für WSV-Auswärtsspiele abgeschmettert
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Das Chaos geht weiter. Die Oberliga Niederrhein kommt nicht zur Ruhe, denn das Theater um die Auswärtsspiele des Wuppertaler SV nimmt einfach kein Ende.

Nach den Absagen der Spiele in Ratingen, Hönnepel-Niedermörmter sowie des wahrscheinlichen Ausfalls in Rhede, ist jetzt auch das vierte Match des WSV in der Fremde – beim PSV Wesel-Lackhausen – den Sicherheitsbedenken zum Opfer gefallen, weil die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) nach wie vor 300 gewaltbereits WSV-Fans vermutet.

Wie auch im Fall Rhede ist die Begegnung in Wesel zwar noch nicht offiziell abgesetzt worden, doch sowohl die Polizei als auch das Ordnungsamt haben die Partie bereits auf die schwarze Liste gesetzt. Denn weder das heimische Stadion am Molkereiweg noch das Auestadion erfüllen die Auflagen.

Auch Schermbeck ist nicht sicherheitstauglich

Selbst der Schermbecker Waldsportplatz, der in der NRW-Liga extra aufgerüstet wurde und auf den der PSV hätte ausweichen wollen, sei aufgrund der vom Fußballverband Niederrhein (FVN) geforderten Sicherheitsbestimmungen nicht geeignet. Allerdings hat Staffelleiter Clemens Lüning als Ausweichmöglichkeit das Niederrheinstadion in Oberhausen vorgeschlagen, welches für die Verantwortlichen des PSV jedoch wiederum nicht zur Debatte steht, da der organisatorische Aufwand jeden finanziell tragbaren Rahmen sprengen würde. Folglich wird wohl auch das Spiel am 22. September nicht stattfinden.

Dabei schien eine Lösung nahe zu sein. Der VfL Rhede hat ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, um das Spiel doch noch stattfinden lassen zu können und dieses auch dem Verband und der Polizei zugeschickt.


Demnach würde Rhede die Haupttribüne komplett den WSV-Fans überlassen, die eigenen Anhänger würden auf der Gegengraden untergebracht. Es gäbe damit separate Eingänge, Parkplätze sowie Toilettenanlagen. Die geforderten Zaunanlagen würden durch professionelle Ordner ersetzt, die auf der gesamten Länge von 140 Metern eine Kette bilden würden. Das sei schließlich erheblich preiswerter, als Zäune im Boden zu verankern.

Rhedes Giebken: "Vorschlag nicht sicher genug."

Die Kosten von etwa 10.000 Euro würden so halbiert und der VfL wie WSV könnten sie sich teilen. „Wir dachten, wir hätten die Lösung gefunden“, berichtet Rhedes Geschäftsführer Wolfgang Giebken. „Aber leider haben erste Reaktionen unsere Hoffnungen bereits zerstört. Unser Vorschlag ist wohl nicht sicher genug.“

Jetzt ruhen die Hoffnungen auf Freitag, 16. August. Dann treffen sich Vertreter von Innenministerium, DFB, FVN, WSV sowie von der ZIS in Düsseldorf, um endlich eine Lösung zu finden. Von 12 bis 14.30 Uhr wird versucht, die schier unüberbrückbaren Gräben zwischen den Parteien zu überwinden. Aber egal, zu welchem Ergebnis der Runde Tisch gelangt, der Fußball hat bereits verloren.

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