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DO: Kreisliga kompakt
Leiden schafft Leidenschaft. Oder?!

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Dortmund: Kreisliga kompakt
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Die Einen haben lange leiden müssen, um neue Leidenschaft zu entfachen. Die Anderen hatten Erfolge eingeplant und stehen jetzt ganz unten. Dortmunds Kreisliga kompakt.

Kreisliga A 1

Einen langen Leidensweg hatte Westfalia Huckarde zuletzt zu bestreiten. Der erst am letzten Spieltag und aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem VfB Habinghorst besiegelte Abstieg aus der Bezirksliga steckte noch lange in den Knochen der Verantwortlichen. „Das war so bitter und damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Wir sind aber wieder aufgestanden und wollten den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen und das gelingt uns bislang ja auch gut“, gibt sich Coach Markus Gerstkamp zuversichtlich. Tatsächlich grüßt die Westfalia eine Liga tiefer nun von der Spitze und ist nach sechs Siegen und zwei Remis noch ungeschlagen.

Insbesondere die sportliche Qualität des neu zusammengestellten Kaders, der indes nur einen Abgang zu verzeichnen hatte, gepaart mit den passenden Charakteren der Neuzugänge (Gerstkamp: „Die passen menschlich wie sportlich wie die Faust aufs Auge“) überzeugt bis dato die Verantwortlichen. Der 2:0-Erfolg gegen die von Trainer Gerstkamp hoch gehandelte Reserve von Mengede 08/20 tat ihr Übriges. Gleichwohl: Die Konkurrenz schläft nicht und fuhr am 8. Spieltag ebenso Siege ein. Urania Lütgendortmund (2:1 bei Germania Westerfilde), die DJK SF Nette (2:0 gegen BW Huckarde) sowie der SC Dorstfeld II (7:0 gegen Aufsteiger TuS Deusen) bleiben der Westfalia dicht auf den Spitzenreiter-Fersen.

Kreisliga A 2

Es scheint kaum noch etwas zu fehlen, um die Lage bei der SpVg Berghofen noch dramatischer werden zu lassen: Permanent wechselnde Trainingsorte, durchschnittlich nur vier bis sieben (!) Spieler bei den Einheiten, sieben absolvierte Spiele in der Liga, sieben Niederlagen, 5:35-Tore und das Warten eines ganzen Vereins auf die Fertigstellung eines neuen Spielgeläufs. „Die aktuelle Heimatlosigkeit ist unser größtes Problem. Ich setze zu 100 Prozent auf die Karte neuer Kunstrasenplatz. Wenn ein Spieler dann nicht trainieren und spielen will, dann soll er etwas Anderes machen“, sagt SpVg-Coach Thomas Wotzlawski.

Der gebürtige Berghofer, seit sieben Jahren im Verein aktiv, hat schwer an der aktuellen Schieflage zu knabbern. „Wir sind nicht so schlecht, wie es die Tabelle momentan ausdrückt. Die Spieler haben aber offenbar keine Lust auf fremden Ascheplätzen zu trainieren, doch so können wir als Trainerteam natürlich auch nicht die vorhandenen Defizite aufarbeiten und abstellen“, erklärt Wotzlawski die große Problematik. Ende Oktober soll der neue Kunstrasenplatz fertiggestellt sein und spätestens dann muss Berghofen auch so langsam aber sicher Punkte gegen den Abstieg einsammeln. Fair zeigt sich in diesem Zusammenhang aber immerhin die SG Lütgendortmund II und verlor ebenso ihre siebte Partie (2:6 gegen die SF Sölderholz). Die ersten Saisonpunkte schnappte sich hingegen der Post und Telekom SV. Gegen den VfR Sölde stand am Ende ein 2:1-Erfolg.

Kreisliga A 3

Manchmal kann ein durchgehendes Negativerlebnis auch durchaus belebende Kräfte entfachen. Die vergangene Spielzeit, an deren Ende mit Platz 14 immerhin der Klassenverbleib stand, entsprach nicht wirklich dem Geschmack des TuS Hannibal. Anstatt vor der Tür zum Aufstieg, stand Hannibal in den letzten Ligabegegnungen an der Schwelle zum Abstieg in die B-Liga. Seitdem Mohamad Aallaoui aber nicht mehr nur Spieler ist, sondern die Mannschaft auch noch coacht, führt der Weg nach oben. Zusammen mit Berkan Kulakac bildet er ein erfolgreiches Trainerteam. Kulakac: "Auch der Vorstand bei uns ist neu. Zejnel Rugovac und Najim Bousbiba haben einen großen Anteil am Erfolg. Vergessen darf man auch den Sportlichen Leiter Dirk Bartel nicht." Auf Platz drei ist der TuS mittlerweile angelangt und wahrt einen mit drei Zählern nur geringen Abstand auf die Spitze.

Auch am vergangenen Wochenende fuhr Hannibal einen Sieg ein. Den 2:0-Erfolg gegen die DJK TuS Körne stellten Ali Atriki und Dlzaar Kald-Zeki mit ihren Treffern sicher. Weiterhin an Rang eins steht indes Ay Yildiz Derne, das im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel erzielt. Die Mannschaft um Ex-BVB-Kicker Ahmet Karayildiz – der selbst zwei Treffer zum 5:0 gegen den Wambeler SV beisteuerte – wirkt viel gefestigter als noch in der Vorsaison. Auf Rang zwei schob sich die ÖSG Viktoria Dortmund nach ihrem deutlichen 5:1-Erfolg über SuS Derne.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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