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VfB: Hilfe für den FCR
Familienzusammenführung

Homberg: "Hilfe" für den FCR

Der Klub aus dem Duisburger Norden beschreibt sich gerne als kleinen, familiären Verein. Dieses Image pflegt der VfB Homberg auch extrem sorgfältig.

Dass in diesem Zusammenhang der Name von Demircan Dikmen eine besondere Rolle spielt, mag im ersten Moment noch verwunderlich klingen. Denn der 24-jährige Berliner hat, außer dass er bei der 0:1-Testspielniederlage gegen Viktoria Buchholz für den VfB auflief, keine näheren Verbindungen nach Duisburg; zumindest war das bisher so.

Das änderte sich aber mit einer Personalie im Frauenfußball aus der zurückliegenden Woche. Als der Bundesligist FCR Duisburg die Verpflichtung von Nicole Banecki verkündete, hatte die Nachricht einen Haken: Die Offensivspielerin vom FC Bayern München wollte ihre Zusage nur dann geben, wenn der FCR dafür sorge, dass ihr ebenfalls fußballspielender Freund, mit dem sie bislang eine Fernbeziehung zwischen München und Berlin führte, ebenfalls in Duisburg unterkomme.

Und weil der FCR seine Heimspiele im PCC-Stadion des VfB Homberg austrägt, lag natürlich die Überlegung nahe, beim dort beheimateten Oberligisten anzufragen. Auf einen Versuch ließ es Thomas Bungart, Vorsitzender des VfB, ankommen und veranlasste für Dikmen kurzerhand eine Testspielerlaubnis. Sein Fazit: „Spielen kann der Junge - und im Fach ‚Gutes Benehmen‘ hat er in der Schule sicherlich auch nicht gefehlt.“

Dass der Deutsch-Türke spielen kann, liegt auf der Hand: Ausgebildet wurde der 24-jährige Stürmer bei Hertha BSC Berlin, wo er noch zwei Jahre in der U23 spielte, bevor es ihn in die türkische Süper Lig zu Medical Park Antalyaspor verschlug. Dort wurde der Rechtsfuß aber nicht glücklich, wechselte nach einem halben Jahr ohne Einsatz für sechs glücklose Monate auf Leihbasis zum Zweitligisten 1461 Trabzon. Erst sein Wechsel zurück in seine Geburtsstadt Berlin zum dortigen Regionalligisten Tükiyemspor brachte Dikmen zurück auf die Erfolgsspur: 54 Spiele in zwei Spielzeiten.

Und nun soll seine Zukunft also beim VfB Homberg liegen. Am Mittwoch soll der Vertrag unterschrieben werden, dann könnenDikmen und Banecki die bereits ausgesuchte Wohnung in Oberhausen-Buschhausen beziehen.

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