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U19-Bundesliga: Sprungbrett für Trainer
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Die U19-Bundesliga ist ein echtes Sprungbrett für die Stars von morgen. Doch sie ist inzwischen mehr als eine bloße Schmiede für talentierte Spieler.

Auch die Trainer geraten zusehends in den Fokus der Profivereine. Und das ist tatsächlich eine neue Entwicklung. Den besten Beweis liefert Sascha Lewandowski, der seit 2003 einer der prägenden Trainer in der Weststaffel war. Wegen seiner Erfolge mit dem VfL Bochum wurde er 2006 zum Reservetrainer befördert, ehe er 2007 zurück in den U19-Bereich zu Bayer Leverkusen wechselte. Bei Bayer musste er nicht den Umweg über die zweite Mannschaft gehen, sondern landete Anfang April 2012 gemeinsam mit Sami Hyypiä auf der Bank der Profis.

Weil das Duo in der Folge 14 von 18 möglichen Punkte einfuhr, wurde aus dem Interims-Gespann mittlerweile ein dauerhaftes: beide unterschrieben inzwischen Verträge bis 2015. „Sascha Lewandowski hat sich bereits im Jugendsektor als zielstrebiger Trainer moderner Ausrichtung einen Namen gemacht. Er hat für Bayer über Jahre hinweg Toparbeit abgeliefert und jetzt auch im Profibereich bewiesen, wozu er imstande ist“, betont Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler.

Und tatsächlich ist Lewandowski nicht das einzige Beispiel: Peter Hyballa wechselte 2010 von Dortmunds U19 zu Alemannia Aachen, im Sommer wird er Sturm Graz übernehmen. Und der nächste „junge Wilde“ steht schon in den Startlöchern. Es handelt sich um Nils Drube, der mit Preußen Münster in der Hinrunde die Liga rockte, ehe er ab Ende Januar auch noch parallel als Co-Trainer der Profis fungierte. „Eine U19-Bundesligamannschaft macht eigentlich so viel Arbeit wie eine Profimannschaft“, betont der 34-Jährige.

Er wird den Verein nach sechseinhalb Jahren verlassen, obwohl er noch keinen Klub hat. Aber Drube weiß, dass die Angebote kommen werden. Und, auch bemerkenswert: Es zieht ihn nicht in den Profibereich. „Ich habe gemerkt, dass der Nachwuchs-Leistungsbereich das ist, was ich machen möchte“, sagt der Coach. Und weiter: „Mein Wunsch wäre es, neue Strukturen kennen zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ich bin als Trainer noch lange nicht am Höhepunkt angekommen.“ Denn mittlerweile planen auch die Männer an der Seitenlinie ihre Karrieren sehr sorgfältig.

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