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Preußen Münster: Spektakulär und abgeklärt
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Preußen Münster hat die Regionalliga-Saison 2010/2011 geprägt und weitgehend dominiert. Deshalb gibt es viele Gewinner an der Hammer Straße, aber auch Verlierer.

Aufsteiger

Eine Kategorie, die beim SC Preußen definitiv Programm ist, denn „Aufsteiger“ sind nach einer hervorragenden Spielzeit de facto alle Spieler der Münsteraner. Nichtsdestotrotz verdienten einige Akteure Titel „Aufsteiger unter den Aufsteigern.“

Zuallererst ist dort Massimo Ornatelli zu nennen. Der flinke Mittelfeldspieler steigerte sich im Laufe der Saison kontinuierlich und stellte die gegnerischen Abwehrreihen immer wieder vor große Probleme. Gepaart mit neu entdeckten Torjägerqualitäten machte er im Endspurt oft den Unterschied. Durch seine hohe Identifikation mit dem Verein war er zudem eine wichtige Komponente dafür, dass die Bande zwischen Mannschaft und Fans immer enger wurden.

So spektakulär und mitreißend Ornatellis Spielweise mitunter ist, so unaufgeregt und kühl agierte Patrick Kirsch. Der Dauerbrenner in der Münsteraner Innenverteidigung verpasste lediglich eine Partie wegen einer Gelbsperre. Der 30-Jährige verstand es, trotz seiner natürlichen Ruhe in den richtigen Momenten seine Nebenleute auch lautstark wachzurütteln.

Auf eine ganz persönliche Erfolgsgeschichte kann Daniel Chitsulo zurückblicken. Der kleine Außenbahnspieler aus Malawi schien vor knapp zwei Jahren von der Bildfläche verschwunden. Aus der Arbeitslosigkeit heuerte er bei Rot-Weiss Essen an und lenkte mit engagierten Auftritten die Aufmerksamkeit der Münsteraner Verantwortlichen auf sich. Die schlugen nach dem Zwangsabstieg der Essener zu und wissen ein Jahr später, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Chitsulo überzeugte mit unermüdlichen Einsatz und wichtigen Tore.

Absteiger

So unbestritten hoch die individuelle Qualität eines jeden Spielers des SCP auch sein mag: Neben dem erfolgreichen Kollektiv gab es einige Spieler, die ihren Ansprüche nicht gerecht werden konnten. Da wäre zuerst Manuel Lenz zu nennen, der das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen David Buchholz erst gewann, sich dann nach sieben Spielen aber auf der Bank wiederfand.

Auch Hüzeyfe Dogan konnte die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllen. Dem von Zweitligist Union Berlin an die Hammer Straße gekommene Mittelfeldspieler gelang einfach nicht die dauerhafte Anpassung an das System von Marc Fascher.

Auch Sercan Güvenisik kann mit seiner persönlichen Bilanz nicht zufrieden sein. Erst die unnötige Rotsperre nach dem zweiten Spieltag, weil er sich zu einer groben Unsportlichkeit hinreißen ließ, dann die Verbannung aus dem Kader. Sieben Saisontore werden seinen Möglichkeiten nicht gerecht.

Zukunft

Wie die Mannschaft in der neuen Spielklasse funktioniert, ist eine Frage, die nicht präzise beantwortet werden kann. In der 3. Liga wird schneller und körperbetonter gespielt. Fehler werden konsequenter bestraft. Dass die Fascher-Elf Schwächen hat, offenbarte sich in einigen Partien, wurde aber nicht immer bestraft.

Ein Vorteil ist, dass die Verantwortlichen schon relativ lange Planungssicherheit haben und in Daniel Masuch, Jens Truckenbrod und Philip Heise bereits sinnvolle Neuzugänge präsentiert haben. Offensiv besteht zwar noch Handlungsbedarf, aber der Mannschaft wird es gelingen, nicht bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen zu müssen.

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