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S04: Geht Altintop?
Gerüchte um Wechsel nach Frankfurt

S04: Geht Altintop?

Im Sommer 2006 kam Halil Altintop als Top-Torjäger aus Kaiserslautern in seine Heimat zurück. Steht er im Winter 2009 wieder vor dem Abschied aus Gelsenkirchen?

Nur vier Einsätze in der laufenden Saison, davon magere zwei von Anfang an, haben aus dem von Natur aus meist positiv gestimmten Türken einen stillen Zweifler gemacht.

Über seine Befindlichkeit spricht er zurzeit nicht, es ist auch eine Art Selbstschutz. Um bloß nicht falsch interpretiert zu werden und nicht über die Öffentlichkeit Stimmung gegen den eigenen Verein zu machen. hat sich Altintop ein Redeverbot auferlegt. Dabei wird über seine Zukunft schon fleißig gerätselt, natürlich vor allem in den türkischen Medien, denen keine Spekulation abwegig genug ist, um sie in großen Lettern in die Welt zu jagen.

Doch nach all den Fake-Meldungen in den vergangenen Jahren, nach denen er wechselweise bei Fenerbahce, Galatasaray oder Besiktas Istanbul im Gespräch sein sollte, scheint nun ein Weggang Altintops von Schalke nicht abwegig.

Der bald 27-Jährige selbst hat noch vor einigen Wochen geäußert, er habe bei der Entscheidung, ob und wann er seinen im Juni 2010 auslaufenden Vertrag verlängern werde, keine Eile. Nun wird am Bosporus kolportiert, Eintracht Frankfurt habe an ihm Interesse. „Wir wissen ja um den Wahrheitsgehalt von Meldungen in türkischen Medien“, winkt Heribert Bruchhagen zunächst ab, ehe der Vorstandvorsitzende der SGE konkretisiert: „Es ist richtig, dass wir einen Mittelstürmer suchen, da Ioannis Amanitidis noch ein Dreivierteljahr fehlen wird und unser Trainer Michael Skibbe in verschiedene Richtungen schaut, wie wir diesen Ausfall kompensieren können“, berichtet der frühere S04-Manager (1988-1992).

Altintop sei aber für die Eintracht nicht zu finanzieren. „Das Gehaltsgefüge von Schalke passt nicht mit unserem zusammen, denn nicht umsonst konnten wir Jermaine Jones und Albert Streit nicht halten, als Schalke die Spieler wollte. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass Halil Altintop zu unseren Konditionen zu haben ist“, betont Bruchhagen, der die Altintop-Zwillinge „seit der B-Jugend von Wattenscheid 09 kennt“.

195 Bundesligaspiele hat der zehn Minuten jüngere Bruder von Hamit seitdem absolviert, davon 94 für die Königsblauen. Ob er die 100 noch voll machen wird, ist nach heutigem Stand der Dinge zweifelhaft.


Ob unter Mirko Slomka oder Fred Rutten und jetzt Felix Magath - absoluter Stammspieler war er unter keinem seiner bisher drei Trainer auf Schalke. Die Gründe hierfür sind simpel: In Kaiserslautern schaffte er in einer Saison 20 Tore, in dreieinhalb Jahren bei den Knappen brachte er es insgesamt auf gerade einmal auf 16.

Dennoch dürfte ein Spieler mit seinen Qualitäten und dazu bald noch ablösefrei keine Probleme haben, einen Verein zu finden, falls es für ihn auf Schalke keine Zukunft geben sollte. Es muss ja nicht nach Frankfurt gehen. „Ich möchte das nicht ausschließen, kann es mir aber nicht vorstellen. Wir haben keinen Kontakt zu ihm oder seinem Berater“, macht Bruchhagen klar.

Das kann noch kommen - oder Altintop packt doch noch den Durchbruch auf Schalke.

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