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15. NRW-Traditionsmasters
Gerald Asamoah: "DAS Turnier im Westen"

Foto: OMD sports
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Was wäre das NRW-Traditionsmasters ohne den FC Schalke 04? Wenn die Königsblauen in der innogy Sporthalle in Mülheim auflaufen, ist Stimmung in der Bude. Auch am 5. Januar 2020 werden die Königsblauen wieder mit einem Team klangvoller Namen bei dem von der Sparkasse Mülheim präsentierten Turnier dabei sein. 

„Das NRW-Traditionsmasters ist stets wie ein Klassentreffen“, freut sich Olaf Thon. Und im Terminkalender der Königsblauen ein Muss. „Wir sind immer wieder sehr gerne dort“, erklärt der Leiter der Schalker Traditionself. Der Weltmeister von 1990 kann leider in der Halle aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst mitspielen. „Früher haben wir mit Klaus Fichtel, Rüdiger Abramczik, Klaus Fischer und mir gekickt. Aber mit uns würden wir bei dem Tempo und dem Elan auf dem Platz keinen Blumentopf mehr gewinnen können. Deshalb ist inzwischen die zweite Generation mit Martin Max oder Oliver Reck am Start“, lacht Thon.

Schließlich soll es im Januar für den FC Schalke 04 weiter als ins Halbfinale gehen, in dem man im vergangenen Jahr gegen Rot-Weiß Oberhauen verloren hat. Und auf die alten Recken verzichten müssen die Fans trotzdem nicht. Denn Rüdiger „Abi“ Abramczik wird das Team in Mülheim als Trainer von der Bande aus dirigieren.

Einer, der bei den „Oldies“ auch zur jungen Garde gehört, ist Gerald Asamoah. Im vergangenen Jahr wurde der Ex-Nationalspieler zum besten Spieler des Turniers gewählt. „Zu Recht“, urteilt Thon. „Er war einfach überragend.“ „Asa“ selbst erinnert sich an einen Zweikampf mit Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf. „Der Willi hat mich damals einfach umgerannt“, feixt der Kultkicker. Nachher haben sich die Arbeitskollegen aus der Schalker Knappenschmiede die Hand gegeben und sich gegenseitig in den Arm genommen. „Eine kleine Szene, die zeigt, wie ernst alle Spieler das Turnier nehmen. Aber auch, wie wir miteinander umgehen“, meint Asamoah. Allerdings sei auch klar: „Auch wenn wir älter geworden sind, sind wir immer noch Fußballer und wollen immer gewinnen.“

Für ihn ist das NRW-Traditionsmasters DAS Turnier im Westen für Fußball-Legenden. „Man muss sich nur einmal anschauen, wer dort alles mitspielt“, schnalzt „Asa“ mit der Zunge. Jedes Jahr könne man sich auf andere Spieler freuen. „Alle Mannschaften, die den Fußball in unserer Region in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben, sind oder waren schon einmal dabei.“

Auch die Zuschauerzahlen sprechen für sich. „Die Hütte in Mülheim ist in jedem Jahr voll. Wo gibt es das sonst noch?“ Nicht für die Fans, die ihre Legenden bejubeln können, auch die Spieler sei es eine Überraschung, welchen ehemaligen Weggefährten man dort über den Weg laufe. Asamoah: „2019 habe ich dort zum Beispiel plötzlich Ailton unter den Zuschauern getroffen, den ich lange zuvor nicht mehr gesehen hatte.“

Mit den „Knappen“, die stets zu den Titelfavoriten gehören, ist erneut zu rechnen. Für eine gehörige Portion Pfeffer unter dem Hallendach sei bei dem Teilnehmerfeld auf jeden Fall gesorgt. Auch, wenn noch nicht ganz feststeht, mit welchem Team man auflaufe. „Hoffentlich greifen die Schiedsrichter ordentlich durch und schicken die ganz argen Heißsporne auch mal für zwei Minuten zur Abkühlung hinter die Bande“, scherzt Thon. Schließlich sei Fußball immer noch die ernsteste Nebensache der Welt.

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