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Westfalenpokal
Lothar Huber von Spielern enttäuscht

Westfalenpokal: Lothar Huber von Spielern enttäuscht

Die DJK TuS Hordel hat die nächste Runde des Krombacher Verbandpokals erreicht. Nach Verlängerung schlug der Westfalenligist die klassenhöhere TSG Sprockhövel mit 4:2.

In einem rassigen Pokalspiel zeigten die Bochumer letztendlich die bessere Physis und rangen den leicht favorisierten Oberligisten durch ein Doppelpack von Ron Berlinski in der Nachspielzeit nieder. Berlinksi war für Rückkehrer Dawid Ginczek in die Partie gekommen, der früh verletzungsbedingt ausschied und daher an alter Wirkungsstätte diesmal keine Akzente im Hordeler Spiel setzten konnte.

TSG Sprockhövel: Knieps – Schulz, R.Meister, Kalina, Hahn – Greitemann (91. Porrello), Gültekin, Opiola, Kadiu – Orlowski (63. Yesilova), Rios-Pfannenschmidt (28. Dudda) DJK TuS Hordel: Kampschäfer – Sell, Dragicevic (68. Seifert), Bakenecker, Severich – Barrera, K. Rudolph (79. Willich) – Debski, P. Rudolph, Hoffmann – Ginczek (41. Berlinski) Schiedsrichter: Stefan Tendyck (Gelsenkirchen) Tore: 0:1 Dragicevic (9.), 1:1 Gültekin (40.), 1:2 Sell (69.), 2:2 Kadiu (81.), 2:3 Berlinski (98.), 2:4 Berlinski (109.) Rote Karte: Opiola (118./grobes Foulspiel)

DJK-Trainer Markus Himmerich war auch nach Spielende noch total elektrisiert und sprach von „purer Begeisterung und riesiger Euphorie“ seiner Spieler. Man sei trotz des Klassenunterschieds „nie die schlechtere Mannschaft gewesen“ und habe sich das „Zubrot“ gegen den Regionalligisten Sportfreunde Siegen in der nächsten Runde antreten zu dürfen, „auch redlich verdient“.

Während Hordel feierte war die Gefühlslage bei Himmerichs Gegenüber TSG-Coach Lothar Huber natürlich eine ganz andere. Der Ex-Profi machte nach Spielende seiner Enttäuschung Raum und aus seinem Herzen keine Mördergrube, die Leistung seiner Spieler zu kritisieren: „Das war unterste Schublade was wir da gespielt haben, ich bin absolut enttäuscht. Mit Fußball hatte unser Auftritt wenig zu tun. Sowas geht gar nicht.“

Vor allem die Gangart einiger seiner Spieler brachte den Linienchef auf die Palme - bereits nach 28 Minuten hatte er Rios-Pfannenschmidt leistungsbedingt ausgetauscht. „Wir haben hier einige Künster, die glauben durch Hacke, Spitze, eins zwei drei gewinnst du so ein Spiel im Vorbeigehen. Dem ist aber nicht so. Hordel hat absolut verdient gewonnen, man hat das schon an der Einstellung gesehen.“

Während die DJK TuS Hordel im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf sicherlich einen Schub für die Liga mitnimmt, könnte das Ausschweiden für die TSG auch Auswirkungen im Abstiegskampf haben. Huber: „Da muss jetzt etwas passieren, denn so können wir in der Liga nicht bestehen.“ Bleibt allerdings zu hoffen, ob sich seine „Künstler“ dessen auch bewusst sind.

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