Am Rande der Pflichtaufgabe sprach RWO-Kapitän Benjamin Weigelt über die derzeitige sportliche Lage.
Weigelt, der seit dem 0:5-Debakel in Wattenscheid nicht mehr in der Startelf der Kleeblätter stand, durfte im Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen Pokalschreck Burgaltendorf aus Essen endlich wieder von Beginn an auflaufen. Der ehemalige Bundesligaprofi über den Pflichtsieg und die Gründe für die ansteigende Leistungskurve der Oberhausener.
Benjamin Weigelt, Glückwunsch zum Einzug ins Viertelfinale. Wie haben Sie das Spiel erlebt? Das war ein wichtiger Pflichtsieg. Ich glaube, wir haben relativ früh die Weichen gestellt. Die komplette Partie über hatten wir die Kontrolle und konnten unser eigenes Spiel durchdrücken. Natürlich wissen wir, dass wir deutlich mehr Tore machen und ab und an mit der Abseitslinie aufpassen müssen. Dennoch sind wir eine Runde weiter und das zählt. Wir können zufrieden mit unserer eigenen Leistung sein und müssen jetzt unbedingt dran bleiben.
Das Kapitel, dass wir jetzt schreiben, hat nichts mehr mit der Vergangenheit zutun.
Benjamin Weigelt
Sie befinden sich derzeit auf einem aufsteigenden Ast und haben nach einem schwachen Saisonstart die Kurve gekriegt. Wie wichtig ist ein Spiel im Niederrheinpokal unter der Woche und zwischen den Regionalligapartien gegen einen vermeintlich schwachen Gegner wie Burgaltendorf dann, um noch mehr Konstanz in die Leistung zu kriegen? Dienstag haben ein paar Spieler die Chance bekommen - mich inkludiert - wieder zu zeigen, dass sie noch da sind und den anderen Spielern immer auf den Fersen bleiben. Wir sind als Mannschaft noch enger zusammengerückt und spüren einfach wieder den starken Zusammenhalt, jede Aufgabe mit einhundertprozentiger Konzentration anzugehen. Das ist einer der Gründe dafür, warum wir das so souverän runtergespielt haben. Wir müssen weiter griffig und gierig sein und immer mehr wollen und niemals zufrieden sein.
Die Mannschaft hat unter Trainer Mike Terranova acht von elf Pflichtspielen gewonnen und nur eines verloren. An welchen Rädchen musste der Trainer drehen, um Sie wieder so in die Spur zu bekommen? Es liegt nicht in meinem Aufgabenbereich, das zu beurteilen. Ich habe schon einige Trainerwechsel mitgemacht. Das ist im Fußball eine ganz normale Sache und liegt nun in der Vergangenheit. Das Kapitel, das wir jetzt schreiben, hat nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun. Wir sind gut drauf, setzen viele Dinge um, die man von uns verlangt und haben als Team die richtige Einstellung. Darauf kommt es an.